Artushof Toruń

Artushof Toruń
Artushof Thorn

Der Artushof (polnisch: Dwór Artusa) in Toruń (deutsch: Thorn) ist ein Wahrzeichen Thorns am Altstädtischen Markt. Ein erster Bau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das heutige Bauwerk stammt jedoch aus dem späten 19. Jahrhundert.

Geschichte

Der Hof wurde im Jahre 1310 in Thorn von der St.-Georgs-Bruderschaft errichtet. Diese war eine Patriziergesellschaft, die sich in starkem Maße an der ritterlich-höfischen Kultur orientierte.[1] Der repräsentative Artushof sollte daher an die Ritter der Tafelrunde des Königs Artus erinnern.

Im Jahre 1466 wurde hier der Zweite Thorner Friede geschlossen. Im 17. Jahrhundert erhielt der Artushof eine neue reichgeschmückte Fassade. Im Jahr 1802 wurde der Bau abgerissen und ein Neubau errichtet. Auch dieser Bau wurde abgerissen. An die Stelle trat ein im Jahre 1890 im Auftrag des Bürgermeisters Georg Bender errichteter Bau im Stil der Neorenaissance. In diesem befindet sich heute ein Kulturzentrum. Auch ist der Artushof Sitz der Kammerorchesters Torun. Auch ein Spezialitätengeschäft ist dort untergebracht.

Einzelnachweise

  1. Werner Paravicini. Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters. Göttingen, 1998 S.34f.

Literatur

  • Maren Rathke: Masuren entdecken. Mit Königsberg, Danzig und Thorn. Berlin, 2007 ISBN 978-3-89794-096-3 S.64
53.00992818.6044704

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