- Javanese Prince
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Javanese Prince Technische Daten (Überblick) Schiffstyp: Stückgutschiff Flagge: Großbritannien Vermessung: 8.593 BRT Tragfähigkeit: 10.000 t Länge zwischen den Loten: 134,11 m Breite: 18,29 m Tiefgang: 8,39 m Antrieb: 2 x Burmeister & Wain Viertakt-Dieselmotoren auf 2 Festpropeller Gesamtleistung: 2 x 3800 PSi Geschwindigkeit: 15 Knoten Mannschaft: 52 Bauwerft: Deutsche Werft, Hamburg Die Javanese Prince und ihre vier Schwesterschiffe bildeten eine Serie von Stückgutschiffen für den weltweiten Liniendienst der Reederei Furness, Withy & Co.. Gebaut wurde die Serie auf der Deutschen Werft in Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Geordert wurden die fünf Schiffe Anfang 1925 ursprünglich von der Prince Line, einem Tochterunternehmen der britischen Reederei Furness, Withy. Trotz der Umstellung der Ablieferung an die Rio Cape Line, einem weiteren Tochterunternehmen von Furness, Withy, behielt man die ursprünglich gewählten Prince-Schiffsnamen bei. Die Werft erhielt den Bauauftrag für die Serie unter anderem deshalb, weil sie als einzige eine Lieferung des ersten Schiffes nach zehn Baumonaten zusagen konnte. Die Serie bestand aus den folgenden Schiffen:
Javanese Prince
Die Javanese Prince, das Typschiff der Serie wurde am 10. November 1925 von der Deutschen Werft mit der Baunummer 82 vom Stapel gelassen und im Januar 1926 von der Rio Cape Line in Dienst gestellt. Auf der Reise von Cardiff nach New York wurde sie im Konvoi OB-332 fahrend, am 20. Mai 1941 vom deutschen U-Boot U 138 auf der Position 59° 46′ N, 10° 45′ W59.766666666667-10.75 durch einen Torpedo versenkt. Ein Seemann starb, 58 Leute überlebten die Versenkung.
Malayan Prince
Der Stapellauf der Malayan Prince mit der Baunummer 83 fand am 12. Dezember 1925 statt. Sie wurde im März 1926 in Dienst gestellt und war das einzige Schiff der Serie, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs noch existierte. Am 21. Juli 1950 traf die Malayan Prince zum Abbruch in Inverkeithing ein.
Asiatic Prince
Die Asiatic Prince wurde am 27. Januar 1926 zu Wasser gelassen und im April 1926 mit der Baunummer 93 in Dienst gestellt. Sie war das erste Schiff der Serie, das auf See verlorenging. Die Asiatic Prince verließ Los Angeles am 16. März 1928 auf der Ausreise nach Yokohama. Nach einem letzten Kontakt mit ihr am 24. März 1928 ist sie verschollen.
Japanese Prince
Die Japanese Prince wurde am 5. März 1926 mit der Baunummer 94 vom Stapel gelassen und im Mai 1926 in Dienst gestellt. Sie wurde 1937 an Butler Wang's Rederi A/S verkauft und in Wang umbenannt. Im darauffolgenden Jahr wurde sie an die Prince Line weitergegeben und erhielt den Namen Indian Prince. Am 11. November 1943 wurde die Indian Prince vor Oran auf der Position 36° 13′ N, 0° 5′ W36.216666666667-0.083333333333343 von einem Flugzeug durch einen Torpedo versenkt.
Chinese Prince
Die Chinese Prince, das letzte Schiff der Serie wurde am 31. März 1926 mit der Baunummer 95 vom Stapel gelassen und im Juni 1926 in Dienst gestellt. Auf der Reise von Port Said über Kapstadt nach Liverpool wurde sie als Alleinfahrer am 12. Juni 1941 vom deutschen U-Boot U 552 unter dem Kommando von Erich Topp auf der Position 56° 12′ N, 14° 18′ W56.2-14.3 durch einen Torpedo versenkt. 45 Seeleute starben, 19 überlebten die Versenkung.
Literatur
- Kielhorn, C., Die ersten schnellen Motorfrachtschiffe für den Liniendienst um die Erde Teil I, Werft*Reederei*Hafen, Vol. 8, Heft 3, 7. Februar 1927, S. 58-61
- Gramoli, E., Die ersten schnellen Motorfrachtschiffe für den Liniendienst um die Erde Teil II, Werft*Reederei*Hafen, Vol. 8, Heft 4, 22. Februar 1927, S. 78-83
- Gramoli, E., Die ersten schnellen Motorfrachtschiffe für den Liniendienst um die Erde Teil II, Werft*Reederei*Hafen, Vol. 8, Heft 5, 7. März 1927, S. 102/103
- Weingart, W., Die praktische Auswertung von Probefahrts- und Reiseergebnissen, Werft*Reederei*Hafen, Vol. 8, Heft 6, 22. März 1927, S. 122/127
Einzelnachweise
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