- Ast (Waldmünchen)
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Ast Stadt WaldmünchenKoordinaten: 49° 23′ N, 12° 38′ O49.37972222222212.640833333333461Koordinaten: 49° 22′ 47″ N, 12° 38′ 27″ O Höhe: 461–487 m ü. NN Einwohner: 220 (2007) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 93449 Vorwahl: 09972 Ast ist ein nach Waldmünchen eingemeindeter Ort im oberpfälzischen Landkreis Cham.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der Ort liegt im Schwarzachtal etwa 4,5 km westlich von Waldmünchen etwas nördlich der Staatsstraße 2400.
Geschichte
In einer Urkunde vom 26. Juli 1265 ist der Ort erstmals erwähnt; Herzog Heinrich beurkundete darin dem Abt Berthold des Zisterzienserklosters Walderbach das Patronatsrecht über die Kirche in Ast.
Zum Ort Ast gehört Hirschhöf.
Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau
Die 1265 erstmals erwähnte frühgotische dreischiffige Basilika stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und hat einen eingezogenen rechteckigen Chor und im Nordosten einen viereckigen Turm mit Pyramidenhelm. Der Legende nach geht die Gründung der Kirche auf ein Gelübde einer Gräfin von Schwarzenwihrberg zurück; beim Kirchenbau entdeckte man ein Madonnen-Bild auf dem Ast eines gefällten Baumes. Dieses Bild wurde dann in die neue Kirche überführt und der Ansiedlung an der Kirche der Name Ast gegeben. Als Wallfahrtsort ist Ast erstmals 1409 erwähnt; das Gnadenbild der Madonna mit dem Jesuskind auf dem Hochaltar stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts. 1616 wurden die Bilder und Altäre aus der nunmehr kalvinistischen Kirche entfernt. In der Gegenreformation ab 1626 wurde der Ort wieder katholisch; 1665 erfolgte eine Barockisierung der nunmehr wieder katholischen Kirche. Ihre heutige Ausstattung und Stuckierung erhielt sie im 18. Jahrhundert. – Seit 1996 findet alljährlich im September eine Pferdewallfahrt von der Stadtpfarrkirche St. Stephan in Waldmünchen nach Ast statt.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Ast, gegründet 1888
- Gut Holz Ast
- Katholische Landjugend-Bewegung Ast
- Obst- und Gartenbauverein Ast, gegründet 2000
- Schützenverein „Tannenbaum“ Ast, gegründet 1954[1]
Literatur
- Kunst im Kirchenraum. Regensburg: Schnell & Steiner, 1998, S. 6
Einzelnachweise
- ↑ Historie - Schützengau Böhmerwald Waldmünchen. Schuetzengau-waldmuenchen.de. Abgerufen am 12. Dezember 2010.
Weblinks
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