- Astragalus crassicarpus
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Astragalus crassicarpus Astragalus crassicarpus
Systematik Eurosiden I Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Gattung: Tragant (Astragalus) Art: Astragalus crassicarpus Wissenschaftlicher Name Astragalus crassicarpus Nutt. Astragalus crassicarpus, im englischen als ground-plum oder buffalo-plum (Erdpflaume bzw. Büffelpflaume) bezeichnet, ist eine Tragant-Art aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Dieser Schmetterlingsblütler ist eine typische Pflanze der Grasländereien der Great Plains, gemeinsam mit vielen nahe verwandten Spezies der Prärie. Die krautige Pflanze ist mehrjährig.
Merkmale
Die meist nur knöchelhohe, kriechend wuchernde Pflanze hat kleine, doldenähnliche oder locker traubige Büschel purpurweißlicher Schmetterlingsblüten, die wie bei den Wicken eher schmal sind. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni.
Wie bei anderen Tragant-Arten ist das Laub aus zahlreichen kleinen, grünen Fiederblättchen zusammengesetzt und unpaarig gefiedert, die Anzahl der Blättchen beträgt meist ca. 8–13 Fiederpaare sowie ein unpaariges Endblättchen. Insgesamt wirkt die Pflanze unscheinbar. Auffällig sind allein die reifen Fruchtstände. Die Früchte der Büffelwicke bestehen aus pflaumenartigen, saftigen Kugeln; noch junge, grüne Früchte sind süßlich und sollen im Geschmack an rohe Grüne Bohnen erinnern. Diese Pflanze hat allerdings zahlreiche, giftige Verwandte, zu denen auch das sogenannte „Locoweed“ (= Englisch-Spanisch: wörtl.: „Verrücktheits-Kraut“) gehört, so dass vom Verzehr abgeraten wird. (Dies gilt für all jene potentiell als „essbar“ oder als Tee genießbar eingestuften amerikanischen Tragant-Arten, da giftige oder selen-speichernde nahverwandte „Doppelgänger“ häufig sind. Selbst bei prinzipiell ungiftigen Spezies wie der besonders auffälligen und fleischigen Büffelpflaume besteht durch die Aufnahme von Schadstoffen aus dem Boden eine latente Intoxikationsgefahr.)
Die Früchte entwickeln sich auf dem Boden, zwischen den Stängeln liegend. Ältere Früchte nehmen einen holzig-braunen bis purpurfarbenen Farbton an, vor allem auf der sonnenzugewandten Seite. Die Oberfläche ist glatt und glänzend. Die Früchte sind innen in zwei Kammern unterteilt, die zahlreiche Samen enthalten.
Die Lakota-Indianer (= Western Sioux) verwenden die Pflanze traditionell als „horse medicine“, vermutlich als Stimulans zum Appetitanregen, da die krautigen Teile von Pflanzenfressern gern abgegrast werden.
Verbreitung
Astragalus crassicarpus kommt im trockenen Grasland der Great Plains vor, da sie als Hülsenfrüchtler über eine Symbiose mit Knöllchenbakterien Stickstoff binden kann. Diese Pflanzen sind daher ein wichtiger natürlicher Dünger und Bodenverbesserer in jenen kargen Gebieten. Deshalb kann die Pflanze noch in halbwüstenartigen Gegenden gedeihen. Sie meidet jedoch Lehmböden. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Kanada (Alberta, Saskatchewan, Manitoba) bis hinunter nach Mexiko, erfasst weite Teile des zentralen Prärie-Landes, einschließlich der Missouri-Region, und reicht dabei von Texas bis Montana. Bei ständiger Übergrasung geht der Bestand zurück.
Quellen
- James R. Johnson, Gary E. Larson: Grassland Plants of South Dakota and the Northern Great Plains. Brookings, S.D. 1999.
- Rebecca Netzel: Animal Nation and Plant Nation, A Fieldguide for Lakóta Children and for all those adults who still care about Creation. Trier 2007.
- Theodore Van Bruggen: Wildflowers, Grasses and Other Plants of the Northern Plains and Black Hills. 5 Auflage. Rapid City 2003.
- Frank D. Venning: A Guide to Field Identification – Wildflowers of North America. New York/Racine,Wisconsin 1984.
- Susan J. Wernert (Hrsg.): North American Wildlife. 15 Auflage. Pleasantville, N.Y. 1991.
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