- Augusto Berns
-
Augusto Berns war ein deutscher Goldschürfer, der 1867 in den peruanischen Anden die verlassene Inkastadt Machu Picchu entdeckte[1], welche heute als UNESCO-Weltkulturerbe zu den neuen sieben Weltwundern zählt. Ursprünglich galt Hiram Bingham als Entdecker Machu Piccus, als er es am 24. Juli 1911 besichtigte. Erst seit Neuem ist die Wissenschaft überzeugt, dass Berns noch vor Bingham die Stadt entdeckt hat, und sie womöglich sogar ausgeraubt haben soll. Diese Vermutung begründet sich darin, dass sich in einem Buch Herman Göhrings, der wahrscheinlich Geschäftspartner Berns war, von 1877 eine Karte findet, in der auch Machu Piccu erwähnt wird. Unterlagen zufolge entdeckte er die Stadt, als er Holz zum Eisenbahnbau fällte. Nachdem er die Inkastadt ausgeplündert hat, soll er die Schätze in aller Welt verkauft haben. Womöglich war er nicht der einzige, der vor Bingham die Stadt entdeckte, doch die Forschung darum ist noch nicht abgeschlossen. Inzwischen wird versucht, die verkauften Schätze wieder zu finden, jedoch wurde bislang kein einziger gefunden. Eigentlich war Berns als Unternehmer tätig.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Deutscher entdeckte Machu Picchu, Der Tagesspiegel vom 4. Juni 2008
- ↑ sueddeutsche.de
Literatur
- Hermann Göhring: Informe al Supremo Gobierno del Perú sobre la expedicion á los valles de Paucartambo en 1873 al mando del Coronel D. Baltazar La-Torre. Lima 1877 (Digitalisat, Google-Kopie im Internet Archive - Die Karte mit dem Eintrag von Machu Picchu wurde bei der Digitalisierung nicht ausgeklappt!)
Wikimedia Foundation.