- Aune (Einheit)
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Die Aune war ein französisches Längenmaß und kann als französische Elle bezeichnet werden.
Trotz des Dekretes vom 12 Februar 1812 und der näheren Bestimmungen durch ein Gesetz vom März desselben Jahres, durfte, trotz Einführung des metrischen Systems, das Maß weiter verwendet werden, wenn ein Bezug zum Metrischen immer angezeigt würde.[1] Die Aune wurde auch als Stab bezeichnet. Das Maß galt auch in der französischen Schweiz.
Eine Teilung in Halbe, Viertel, Achtel, Sechzehntel war möglich. Bekannt sind auch Teilungen in Drittel, Sechstel und Zwölftel geworden.[1] Die Aune wurde auch als Doppelelle bezeichnet. Die Aune wählte man auch für die Flächenmaße und Raummaße und nannte erstere Aune carrée und letztere Aune cube.
Inhaltsverzeichnis
Schweiz
Basel
In Basel unterschied man in große Aune (Elle) und kleine Aune (Braccio). Hier waren die Werte
- 1 Aune = 522, 3/5 Pariser Linien = 1,178 Meter
Kanton Freiburg
- 1 Aune = 474 1/6 Pariser Linien = 1,069 Meter
Genf, Brügge (Niederlande) und Winterthur
Auch hier gab es die große oder Pariser und die kleine Aune.
- 1 Pariser Aune = 526 Pariser Linien = 1,183 Meter für den Großhandel
- 1 kleine Aune = 507 Pariser Linien = 1,143 Meter für den Kleinhandel
Kanton Neuenburg
- 1 Aune = 500 Pariser Linien = 1,124 Meter
Kanton Waadt
- 1 Aune = 532 Pariser Linien = 1,2 Meter
Kanton Wallis
- 1 Aune = 541 ½ Pariser Linien = 1,022 Meter
Frankreich
Paris
Hier lösten sich, wie in ganz Frankreich, zwei Maße unterschiedlicher Länge ab. Vor dem Jahr 1812 hatte
- 1 Aune = 325 5/6 Pariser Linien = 0,735 Meter
und ab 1812
- 1 Aune = 531 19/20 Linien =1,196 Meter
Marseille
- 1 Aune useelle = 531,9552 Pariser Linien =1,20 Meter[2]
Nancy
- 1 alte Aune =283 ½ Pariser Linien = 0,63953 Meter
Literatur
- Johann Friedrich Krüger, Vollständiges Handbuch der Münzen, Maße und Gewicht aller Länder der Erde...., Quedlinburg/Leipzig, Verlag Gottfried Brasse, 1830, S. 12
Einzelnachweise
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