Autoflug

Autoflug

Rüstungsunternehmen ohne Geschichte zwischen 33-45...--LKD 13:28, 2. Dez. 2009 (CET)


Autoflug GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1. Oktober 1919
Sitz Rellingen, Deutschland
Leitung Jens Kochte und Rainer Plog
Branche Rettungstechnik, Sicherheitstechnik, Wehrtechnik
Website www.autoflug.com

Die Autoflug GmbH ist ein 1919 gegründeter deutscher Hersteller, Entwickler und Dienstleister im Bereich der Rettungstechnik, Sicherheitstechnik und Wehrtechnik für die Luftfahrt mit Sitz in Rellingen. Das mittelständische Unternehmen befindet sich im Besitz der Familie Sedlmayr.

Geschichte

Gerhard Sedlmayr, geboren 1891, gründete am 1. Oktober 1919 in Berlin-Johannisthal ein „Spezialhaus für AUTOmobil und FLUGwesen, AUTOFLUG“.

In den 20er Jahren begann eine Zusammenarbeit mit IRVIN, als „AUTOFLUG“ den modernen Fallschirm in Deutschland einführte und später in Lizenz fertigte. In den 1930er Jahren waren die Irvin-Fallschirme das Hauptprodukt von Autoflug, da dieser Fallschirm zur Standardausrüstung der Deutschen Luftwaffe gehörte. Das Werk in Berlin wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.[1]

Im Jahre 1956 begann durch Dr. Gerhard Sedlmayr, den Sohn des Gründers, in Hamburg der Wiederaufbau des Unternehmens. 1958 wurde der Hauptsitz nach Rellingen in Schleswig-Holstein verlegt. Weitere Standorte in Brüsewitz, in Kirchheim bei Stuttgart sowie in den USA in El Paso/Texas und Troy/Michigan sind hinzugekommen.

In den 1950er Jahren beginnt die enge Zusammenarbeit mit Martin-Baker, die zur Ausrüstung der deutschen Luftwaffe mit vollautomatischen Schleudersitz-Rettungssystemen führt. Seit 1958 ist „AUTOFLUG“ für die Betreuung, Wartung und Instandsetzung aller Martin-Baker Schleudersitze der Bundeswehr verantwortlich.

„AUTOFLUG“ produziert die persönliche Schutzausrüstungen für Piloten wie den G-Schutzanzug LIBELLE G-Multiplus, das „Advanced NBC Protection System for Aircrew“ (AFP) und den Mikroklima-Schutzanzug „VentSuit“.

„AUTOFLUG“ entwickelt, fertigt und leistet Logistikunterstützung für Kreisel, Inertial Measurement Units (IMU) und Payout Dispenser Systems. Das Geschäft mit Gyroskopen wurde 1995 von der damals zum British Aerospace-Konzern gehörigen Steinheil Optronik GmbH übernommen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. H. Walden (1998) Wie geschmiert - Rüstungsproduktion und Waffenhandel im Raum Hamburg. Ein Schwarzbuch. Komzi Verlags GmbH, Idstein. - siehe v.a. Fußnote 20; Online-Auszug, abgerufen am 24. August 2011
  2. Alcoastore-Informationsblatt, abgerufen am 24. August 2011

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