- Avantgarde Music
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Avantgarde Music Gründer Roberto Mammarella Website http://www.avantgardemusic.com/ Sublabel Wounded Love Records Genre(s) Black Metal, Dark Metal, Doom Metal, Death Metal Avantgarde Music ist ein italienisches Plattenlabel, das hauptsächlich Black-, Dark-, Doom- und Death-Metal-Bands veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Avantgarde Music wurde von Roberto Mammarella unter dem Namen Obscure Plasma Records gegründet. Zu den ersten Veröffentlichungen zählen eine Split-EP seiner Band Monumentum mit Rotting Christ und Mayhems Live-LP Live in Leipzig in Erinnerung an deren 1991 verstorbenen Sänger Dead; deren Einnahmen sollten komplett an Mammarella gehen, umgekehrt sollte ursprünglich Monumentums Debüt In Absentia Christi über das Label Deathlike Silence Productions des Mayhem-Gitarristen Øystein „Euronymous“ Aarseth erscheinen[1][2]; dieser wurde jedoch im August 1993 ermordet und konnte diese Pläne nicht mehr verwirklichen.
1994 wurde das Label in Avantgarde Music umbenannt. Nach einer Reihe erfolgreicher Alben u. a. von Thergothon, Ophthalamia, Katatonia und Carpathian Forest wurde das Label um weitere Mitarbeiter, das Sublabel Wounded Love Records und den Laden Sound Cave in Mailand erweitert.
Für Überraschung sorgte die Veröffentlichung des dritten Albums Climax of Hatred der NSBM-Band Ad Hominem im Jahre 2005,[3][4] das einige Vertriebe unwissend in ihr Sortiment aufnahmen, da sie die Band nicht kannten und von Avantgarde nicht erwartet hatten, rechtsextreme Bands zu verlegen.[3] Der Bandgründer Kaiser Wodhanaz erklärte dazu:
„Avantgarde doesn’t interfere in band’s ideas. But it seems evident that they wouldn’t sign AH if they had anti-fascist views. On no account they will try to change AH, on the contrary they asked me to remain in the same raw style, because that’s what they like in AH. And be sure that AH won’t change, both on musical and ideological sides!!! […] The only difference will be that my stuff will be spread wider […].“
– Kaiser Wodhanaz: Avantgarde Music mischt sich nicht in die Vorstellungen der Band ein. Aber es scheint eindeutig, dass sie AH nicht unter Vertrag genommen hätten, wenn sie Antifaschisten wären. Sie werden auf keinen Fall versuchen, AH zu verändern, im Gegenteil, sie haben mich gebeten, den gleichen rauhen Stil beizubehalten, weil es dass ist, was sie an AH mögen. Und seid sicher, dass AH sich nicht verändern wird, sowohl musikalisch als auch ideologisch!!! […] Der einzige Unterschied wird sein, dass mein Zeug weiter verbreitet wird […].[4]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- über Obscure Plasma Records
- 1991: Pan.Thy.Monium – Dream II (EP)
- 1991: Rotting Christ/Monumentum – Split-EP
- 1993: Mayhem – Live in Leipzig
- über Avantgarde Music
- 1994: Thergothon – Stream from the Heavens
- 1994: Chorus of Ruin – Ocean of Sins (7")
- 1994: Ophthalamia – A Journey in Darkness
- 1994: Unholy – The Second Ring of Power
- 1994: Carpathian Full Moon – Serenades in Blood Minor
- 1994: Abysmal – The Pillorian Age
- 1995: Death SS – The Cursed Singles (EP-Box)
- 1996: Katatonia – Brave Murder Day
- 1998: Carpathian Forest – Black Shining Leather
- 1999: Behemoth – Satanica
- 1999: Opera IX – The Black Opera (Symphoniae Mysteriorum in Laudem Tenebrarum)
- 2001: V. A. – Originators of the Northern Darkness – A Tribute to Mayhem
- 2002: Mortuary Drape – Tolling 13 Knell
- 2002: Shining – III – Angst, Självdestruktivitetens Emissarie
- 2005: Ad Hominem – Climax of Hatred
- über Wounded Love Records
- 1994: Hades – Alone Walkyng
- 1999: Taake – Nattestid ser porten vid
- 1999: Dolorian – When All the Laughter Has Gone
- 2000: Dark Sanctuary – De lumière et d’obscurité
Einzelnachweise
- ↑ Esa Lahdenpera: Northern Black Metal Legends Mayhem. In: Kill Yourself!!! #4. Abgerufen am 30. April 2010 (englisch).
- ↑ Nordic Vision. Nr. 1 (http://www.nordicvisionmag.com/articles/monumentum1.htm, abgerufen am 30. April 2010).
- ↑ a b Wolf-Rüdiger Mühlmann: Der rechte Rand des Black Metal. Wie das Metal-Business Geschäfte mit radikalen Bands macht. In: Rock Hard. Nr. 241, Juni 2007, S. 59 (http://www.thepaganfront.com/graveland/pic/img_1915.jpg, abgerufen am 30. April 2010).
- ↑ a b FSR, MWM: Martwy Zmierzch - interviews - Ad Hominem. Abgerufen am 30. April 2010 (englisch).
Weblinks
- Offizielle Website
- Avantgarde Music – Label-Diskografie bei Discogs (englisch)
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- Metal-Label
- Independent-Label
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