Aveth

Aveth
Vereinigung der Assistenten, Wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden der ETH Zürich
(AVETH)
Logo der AVETH
Zweck: Vertretung des akademischen Mittelbaus der ETHZ bei hochschulpolitischen Entscheidungen
Vorsitz: Vitalijs Butenko
Gründungsdatum: Juni 1969
Mitgliederzahl: 1786 (April 2011)
Sitz: Zürich
Website: http://www.aveth.ethz.ch/

Die AVETH ist die Vereinigung des akademischen Mittelbaus der ETH Zürich. Sie vertritt die Assistenten, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden der ETH Zürich in politischen Themen auf Ebene des Institutes wie auch auf Ebene der gesamten ETHZ. Die AVETH hat 1786 Mitglieder (Stand April 2011). Sie wurde 1969 im Zuge der weltweiten studentischen Protestbewegungen gegründet. Die Arbeit der AVETH ist heutzutage weniger politisiert als zu ihrer Entstehungszeit aufgrund des allgemein gesunkenen Interesses des Mittelbaus der ETHZ an der Hochschulpolitik seit den späten 1980er-Jahren. Nunmehr befasst sich die AVETH auch mit Themen des alltäglichen Lebens des Mittelbaus der ETHZ, wie etwa der Vernetzung der Mitglieder, der Integration von internationalen Mitgliedern, Hilfestellung bei Problemen im akademischen Arbeitsumfeld, und der Verbesserung der Infrastruktur der ETHZ.

Inhaltsverzeichnis

Vereinigungsgeschichte 1968–1985

Der Rahmen für die Übernahme der ETH Lausanne vom Schweizer Bund sollte 1968 im ETH-Gesetz festgelegt werden. Die Bedingungen für die Übernahme war weit umstritten, und grundsätzliche Entscheidungen betreffend der Autonomie der ETH Lausanne und das Mitspracherecht des Mittelbaus musste geklärt werden. Zeitgleich hatten erste Studentenproteste in den an die Schweiz angrenzenden Staaten, wie Deutschland und Frankreich die Stimmung auch innerhalb der schweizer Hochschullandschaft stark politisiert. Am 17. Februar 1968 wurde in einer Vollversammlung von 600 Angestellten des Mittelbaus der ETHZ die Gründung einer Vereinigung des Mittelbaus beschlossen. Ende Sommersemester 1969 werden die Statuten der Vereinigung unter dem Namen VAMD (Vereinigung der Assistenten, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden) abgesegnet. Erster Präsident der AVETH wird Dr. Max Brüllmann. 1970 wurde die synonyme Abkürzung AVETH eingeführt. Die AVETH sah sich weniger als Gewerkschaft des Mittelbaus, als vielmehr ein Sprachorgan des Mittelbaus, dass die Hochschulpolitik produktiv und sachbezogen mitgestalten will. Während der 1970er-Jahre war der wachsenden Einfluss der Bundesverwaltung in die Hochschulpolitik hauptsächlicher Diskussionspunkt der AVETH. Seit 1972 ist die AVETH kassenführend. 1974 setzte sich die AVETH gegen den Ausländerstopp ein, der eine vom eidgenössischen Bundesrat geforderte Begrenzung der Anstellung von ausländischen Mitarbeitern als Teil eines Sparpaketes an der ETHZ umsetzen sollte.[1]

Vereinigungsgeschichte 1986–2011

Mit dem Ausklingen der 1980er-Jahre nimmt das Interesse an der Hochschulpolitik im Mittelbau der ETHZ ab. Die AVETH wendet sich mehr Fragestellungen zu, die das allgemeine Leben eines Mittelbau-Angestellten betreffen. In diesem Zuge wird 1987 wird das elektronische Jobportal Telejob gegründet. Telejob ist mittlerweile das größte akademische Jobportal der Schweiz. Später werden erste Survival Guides für neue Mitarbeiter der ETHZ herausgegeben. 2007 wird die nunmehr jährlich stattfindende Verleihung des Goldenen Dreirads wird initialisiert. Mit dem Goldenen Dreirad werden Jahr für Mitarbeiter der ETHZ ausgezeichnet, die sich durch besonders familienfreundliche Gruppenleitung absetzen, und soll Gleichstellung und Fairness an der ETHZ fördern.[2]

Zeitraum Präsident
1969–1971 Dr. Max Brüllmann
1971-1973 Hans Zeier
1973–1975 Andreas Müller
1975–1976 Peter Hasenfratz
1976–1977 Willy Tschol
1977–1978 Bernd Schweizer
1978–1980 Hans Leibundgut
1980–1981 Felix Schaad
1981–1982 Marie Helene Bossel
1982–1985 Walter Rüegg
1985–1987 Cuno Degiacomi
1987–? Hannes Böhm
2000 – Jul 2001 Moritz Kälin, Franta Kraus
Jul 2001 – Feb 2002 Franta Kraus
Feb 2002 – Jul 2002 Franta Kraus, Susanne Krüger, Martin Näf
Jul 2002 – Feb 2003 Susanne Krüger, Martin Näf, Max Ströbe
Feb 2003 – Jul 2003 Max Ströbe, Katia Wirth, Klaus Haller
Jul 2003 – Jan 2004 Max Ströbe, Katia Wirth, Klaus Haller, Paolo Losio
Jan 2004 – Feb 2005 Klaus Haller, Paolo Losio
Feb 2005 – Jul 2005 Paolo Losio, Aurel Schwerzmann
Jul 2005 – Feb 2007 Paolo Losio, Nadine Schüssler
Feb 2007 – Feb 2008 Nadine Schüssler, Anke Neumann
Jul 2008 – Mär 2010 Roman Kappeler, Ruth Hüttenhain
seit Sep 2010 Vitalijs Butenko

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Munk, Elisabeth Novotny, Jens Traube, "20 Jahre AVETH 1969 - 1989", Zürich 1989.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Protest gegen Ausländer-Stopp. videoportal.sf.tv (13. November 1974). Abgerufen am 6. Mai 2011.
  2. Das goldene Dreirad. ETH Zürich. Abgerufen am 6. Mai 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Au commencement — Bereshit (parasha) Pour les articles homonymes, voir Bereshit. Bereshit (בראשית, héb. pour « au commencement, » selon la traduction courante, le premier mot de la parasha) est la première section hebdomadaire de Torah lue dans le cycle… …   Wikipédia en Français

  • Bereshit (Parasha) — Pour les articles homonymes, voir Bereshit. Bereshit (בראשית, héb. pour « au commencement, » selon la traduction courante, le premier mot de la parasha) est la première section hebdomadaire de Torah lue dans le cycle annuel juif. Elle… …   Wikipédia en Français

  • Bereshit (parasha) — Pour les articles homonymes, voir Bereshit. Bereshit (hébreu : בראשית « au commencement ») est la première section hebdomadaire du cycle annuel de lecture de la Torah. Elle est lue lors du premier chabbat qui suit la fête de Sim… …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”