- Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
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Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) ist ein Forschungs- und Prüfinstitut der gesetzlichen Unfallversicherungsträger in Deutschland mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Das IFA unterstützt die gesetzlichen Unfallversicherungsträger und deren Institutionen schwerpunktmäßig bei naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz durch
- Forschung, Entwicklung und Untersuchung
- Prüfung von Produkten und Stoffproben
- Betriebliche Messungen und Beratungen
- Mitwirkung in der Normung und Regelsetzung
- Bereitstellung von Fachinformationen und Expertenwissen
Darüber hinaus wird das IFA für Hersteller und Firmen im Rahmen der Produktprüfung und -zertifizierung und der Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen tätig.
Sachgebiete
- Chemische/biologische Einwirkungen (Stäube, Gase, Dämpfe)
- Analyse organischer und ausgewählter anorganischer Gefahrstoffe
- Analyse von Metallen und ausgewählten organischen Gefahrstoffen
- Messsystem Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (MGU)
- Biologische Arbeitsstoffe
- Expositionsbewertung
- Expositionsdatenbank (MEGA)
- Gefahrstoffemission
- Gefahrstoffinformationen - Stoffe und Produkte (GESTIS, ISi)
- Messtechnik für Dämpfe und Gase
- Partikelmesstechnik
- PSA gegen chemische/biologische Einwirkungen
- Schutzmaßnahmen
- Stäube - Fasern
- Toxikologie der Arbeitsstoffe
- Explosionsschutz
- Physikalische Einwirkungen
- Ganzkörper-Vibrationen
- Hand-Arm-Vibrationen
- Heiße/kalte Oberflächen
- Lärmmesstechnik
- Lärmschutz/Gehörschutz
- Physikalische Expositionsdatenbank
- PSA gegen physikalische Einwirkungen
- Strahlung
- Ergonomie
- Epidemiologie
- Unfallverhütung/Produktsicherheit
- Bauliche Einrichtungen/Bauprodukte
- Fluidtechnik
- Maschinen- und Anlagensicherheit
- Neue Technologien
- Schutz- und Steuereinrichtungen
- Transport und Verkehr
- Werkstoffe und Werkzeuge
- Fachübergreifende Aufgaben
- Aus- und Weiterbildung
- Informationsmanagement
- Informationstechnologie
- Kooperationen
- Medienkontakte
- Risikobewertung
Geschichte
Das Institut ging aus der 1935 in Bonn errichteten Staubbekämpfungsstelle hervor, die 1953 als Staubforschungsinstitut (STF) neu gegründet wurde. 1976 kam das zuvor in Mainz angesiedelte Institut für Lärmbekämpfung (IfL) hinzu. 1980 bezog das Institut unter dem Namen BIA – Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit seine Gebäude in Sankt Augustin. 2003 änderte sich der Name in BGIA – Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz, schließlich erhielt es 2007 im Rahmen der Fusion der Verbände der Unfallversicherungsträger des gewerblichen und des öffentlichen Bereichs seine heutige Bezeichnung. Im Zuge eines einheitlichen Auftretens der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung führt das Institut seit 1. Januar 2010 die Kurzbezeichnung IFA[1].
Einzelnachweise
- ↑ http://www.dguv.de/inhalt/presse/2009/Q4/institute/index.jsp Pressemeldung der DGUV vom 26. November 2009
Quellen
Meffert, K. et al.: Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz – BGIA. die BG (2005) Nr. 5, S. 242-248
Weblinks
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