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Balatonlelle Basisdaten Staat: Ungarn Region: Dél-Dunántúl
(Süd-Transdanubien)Komitat: Somogy Koordinaten: 46° 47′ N, 17° 42′ O46.78666666666717.696111111111Koordinaten: 46° 47′ 12″ N, 17° 41′ 46″ O Fläche: 43,23 km² Einwohner: 4.911 (1. Jän. 2010) Bevölkerungsdichte: 114 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+36) 085 Postleitzahl: 8638 KSH kódja: 33862 Struktur und Verwaltung (Stand: 2010) Gemeindeart: Stadt Bürgermeister: István Kenéz Webpräsenz: Balatonlelle ist eine Stadt am Südostufer des Plattensees in Ungarn. Sie liegt im Komitat Somogy im Kleingebiet Fonyód und hat ca. 8500 Einwohner am flachen Ufer des Plattensees (Balaton).
Die Stadt verfügt wie die Nachbarstadt Balatonboglár über einen kleinen Hafen am Balaton, einen Bahnhof sowie einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Budapest–Nagykanizsa, einen Autobahnanschluss zur M7 und ist auf Tourismus ausgerichtet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Region um den Balaton ist seit rund 6000 Jahren besiedelt, 1211 wurde das Gebiet von der Abtei von Tihany in Besitz genommen, der Ort selbst wurde urkundlich erstmals 1229 als Lela erwähnt. 1550 kam der Ort unter türkische Herrschaft, ein Großteil der Einwohner floh und kehrte erst nach der Rückeroberung 1580 zurück. Bis ins 18. Jahrhundert war Lelle im Besitz der Adelsfamilie Majtényi und kam dann in das Eigentum des Adelsgeschlechts der Szalays, in diese Zeit fällt auch der Beginn des Schulwesens im Ort im Jahre 1720. 1848 bekam Lelle dann den Status einer Marktgemeinde, ab 1864 wurde der Name offiziell auf den bis heute gültigen Namen Balatonlelle geändert. 1882 kam es im Zuge einer Verwaltungsreform zum Zusammenschluss mehrerer Orte und Balalonlelle wurde das Zentrum einer Kleingemeinde zusammen mit den Nachbardörfern Boglár, Faluszemes und Őszöd. In den Jahrzehnten nach 1895 wurde im Ort auch eine Schule errichtet und ausgebaut, der Ort selber entwickelte sich wie auch seine Nachbarorte zu einem Urlaubszentrum am Balaton.
1978 vereinigte sich Lelle mit Boglár zu Boglárlelle, diese Verbindung wurde jedoch 1991 wieder aufgelöst. Während dieser Vereinigung erhob man die Gemeinde 1986 zur Stadt, diesen Status tragen beide Orte auch nach der Trennung weiter.
Sehenswürdigkeiten
- Szalay-Landschloss der Szalays im klassizistischem Stil von 1838
- Jankovich-Landschloss von 1713, derzeit als Schule genutzt und 2003 renoviert
- Dorfschmiede von 1820
- römisch-katholische Kirche von 1943 (nach Plänen von Bertalan Árkay erbaut)
- Heiliger Donatus-Kapelle in Kishegy im barocken Stil
Persönlichkeiten
- Frigyes Schulek, ungarischer Architekt
Weblinks
Commons: Balatonlelle – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Ort im Komitat Somogy
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