Belarussische Nationale Technische Universität

Belarussische Nationale Technische Universität

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Belarussische Nationale Technische Universität
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Gründung 1920
Trägerschaft staatlich
Ort Minsk
Leitung B.M. Chrustalew
Studenten 28000
Mitarbeiter 1800
Website www.bntu.by

Die Belarussische Nationale Technische Universität (BNTU) (weißrussisch Беларускі нацыянальны тэхнічны універсітэт, russisch Белорусский национальный технический университет) ist die führende technische Hochschule in der Republik Belarus. An ihren 103 Fachbereichen werden neben technischen Berufen auch Ökonomen, Architekten und Lehrer ausgebildet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1920 als Belarussisches Staatliches Polytechnisches Institut gegründet, ist die Universität heute die älteste Hochschule in Belarus. Schores Iwanowitsch Alfjorow, Nobelpreisträger für Physik, studierte ab 1947 an der heutigen BNTU. 1991 wurde das Polytechnische Institut in die Nationale Polytechnische Akademie umgeformt und 1997 offiziell als führende Einrichtung für Ingenieurswissenschaften der Republik Belarus anerkannt (Beschluss des Ministerrats vom 17. Januar 1997). Am 1. April 2002 erhielt die Universität ihren heutigen Namen und Status. Im selben Jahr wurden neue Fachbereiche für natürliche Ressourcen und Umweltschutz sowie für Technologie-Management und Geisteswissenschaften eingeführt. 2003 kam die Fakultät für Militärtechnik hinzu. Heute bietet die BNTU 72 Studiengänge in 15 Fakultäten an (Stand 2004).

Fakultäten

  • Fakultät für Kraftfahrzeuge und Traktoren
  • Fakultät für Bergbau und Umwelttechnik
  • Fakultät für Maschinenbau
  • Fakultät für Mechanik und Technologie
  • Fakultät für Marketing, Management und Geschäftsführung
  • Fakultät für Energietechnik
  • Fakultät für Informatik und Robotik
  • Fakultät für Technologie-Management und Geisteswissenschaften
  • Technisch-pädagogische Fakultät
  • Fakultät für Energiebauwesen
  • Fakultät für Architektur
  • Fakultät für Militärtechnik
  • Fakultät für Bauingenieurwesen
  • Fakultät für Werkzeugproduktion
  • Fakultät für Transport und Kommunikation
  • Internationales Institut für Fernunterricht
  • Institut zur Studiumsvorbereitung

Zur BNTU gehören auch sechs weitere Bildungsinstitute in der Republik Belarus:

  • Zweigstelle in Salihorsk
  • Republikanisches Institut für innovative Technologien
  • Republikanisches Institut für technologische Hochschulbildung
  • Institut für Weiterbildung, Fortbildung und Mitarbeiterförderung
  • Institut für Weiterbildung und Umschulung in neuen Bereichen der Technik, Technologie und Wirtschaftsentwicklung
  • Forschungsabteilung

Studentenleben

Es gibt an der BNTU die Möglichkeit, Vollzeit, Teilzeit oder in einem Fernkurs zu studieren. Das Studium bis zum ersten Abschluss, entsprechend einem Bachelor of Science, dauert fünf Jahre. Danach gibt es die Möglichkeit, in einem weiteren Jahr die Magistratur (Master of Science) zu machen und weiter in der Aspirantur zu studieren.

Die Universität unterhält 17 Studentenwohnheime in der Umgebung der Hauptgebäude. Die Universitätsbibliothek hat einen Bestand von über zwei Millionen Werken. Darüber hinaus verfügt die BNTU über ein Computerzentrum, ein Zentrum für Theater und Kunst, ein Stadion, einen Tennisplatz, ein Schwimmbad sowie mehrere Sporthallen. Wie andere belarussische Universitäten unterhält sie außerdem eigene Sanatorien in verschiedenen Teilen des Landes, in denen Studenten und Mitarbeiter Urlaub machen können.

Internationale Zusammenarbeit

Seit 1960 haben mehr als 5000 internationale Studenten aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika ein Studium an der BNTU abgeschlossen. Im Jahr 2003/2004 waren 450 ausländische Studenten an der BNTU immatrikuliert, die meisten davon aus Turkmenistan und China. Die erste internationale Studentenvereinigung der Republik Belarus wurde 1997 hier gegründet. Ausländische Studenten besuchen meist zunächst einen einjährigen Vorbereitungskurs, in dem sie neben Russisch auch Mathematik, Physik und andere technische Fächer belegen. Nach dem Bestehen der Prüfung am Ende dieses Kurses können sie ein reguläres Studium aufnehmen, die Unterrichtssprache ist Russisch.

An der BNTU befindet sich das Informationszentrum des Deutschen Akademischen Austauschdiensts in Belarus. Dieses unterstützt die deutsch-belarussische Hochschulzusammenarbeit und bietet belarussischen Studenten und Wissenschaftlern die Möglichkeit, in Deutschland zu studieren oder forschen. Daneben beteiligt sich die BNTU an internationalen Programmen wie TEMPUS, COPERNICUS und Programmen der UNESCO. Es bestehen Partnerschaften mit 64 Hochschulen im Ausland.

Quellen


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