Belle-Alliance-Theater

Belle-Alliance-Theater

Das Belle-Alliance-Theater war ein Theater in Berlin.

Geschichte

Ab 1865 entstand das Belle-Alliance-Theater in der Berliner Belle-Alliance-Straße 7–8 durch den Umbau eines Restaurants mit Tanzsaal im Auftrag von August Wolf, einem ehemaligen Schauspieler. Am 9. Oktober 1869 eröffnete die Spielstätte, die 1000 Zuschauern Platz bot. Das Theater, zu dem ein großer Sommergarten gehörte, wurde zu einem bedeutenden Ort des Schauspiels in der neuen Reichshauptstadt und wurde unter anderem mit Aufführungen der Neuen Freien Volksbühne bespielt. 1887 übernahm Theaterdirektor Hermann Bruckhoff gemeinsam mit dem Schriftsteller Hermann Sternheim das Haus, das in den folgenden Jahren auch für Gastspiele süddeutscher Volksbühnen bekannt war.

Am 5. Januar 1902 fand hier die Uraufführung von Georg Büchners Stück Dantons Tod statt. Zuvor erlebten hier 1878 und 1896 mit Die Stützen der Gesellschaft und Komödie der Liebe zwei Dramen Henrik Ibsens ihre deutsche Erstaufführung.

Das Theater wurde in den letzten Jahren seines Bestehens unter dem Namen Lortzingtheater geführt und im Jahr 1913 abgerissen.

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