- Berta (Äbtissin)
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Berta (* vor 839; † 26. März 877 in Zürich) war die jüngste von vier Töchtern Ludwigs des Deutschen und nach ihrer Schwester Hildegard die zweite Äbtissin des Klosters Fraumünster. Sie war eine Urenkelin von Kaiser Karl des Großen.
Wie ihre Schwester Hildegard vor ihr war Berta von 853 bis 859 Äbtissin im Kloster Schwarzach am Main. Nach dem Tod ihrer Schwester war sie Äbtissin des Klosters Fraumünster. In ihre Amtszeit fiel die Fertigstellung der Abteikirche, die zwischen 871 und 876 von Bischof Gebhard I. von Konstanz eingeweiht wurde.
In einer Urkunde vom 10. Februar 870 bestätigt Karl III. dass seine Schwester Berta Äbtissin des Klosters Säckingen war und seine Gemahlin Richardis als deren Nachfolgerin bestimmt.[1]
Berta spielt eine Rolle in der Gründungslegende des Fraumünsters. Gemeinsam mit ihrer Schwester soll sie mehrmals von einem leuchtenden Hirsch durch den Wald geführt worden sein, wo dann schliesslich das Kloster gebaut wurde.
1272 wurden Hildegard und Berta im südlichen Querschiff des Fraumünsters neu bestattet.
Literatur
- Reinhold Keyser: Berta im Historischen Lexikon der Schweiz
- Georg von Wyß: Berta. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 510 f.
Einzelnachweise
- ↑ Grandidier Hist. de l´egl. de Strasb. T II. Apend. p. CCLXVI in Geschichte des Stiftes Säckingen und seines Begründers, des heiligen Fridolin von Klemens Schaubinger
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