- Besenstielräuber
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Der als „Besenstielräuber“ bekannt gewordene Einzeltäter Harald Zirngibl (* 1952) hat in der Zeit von 1992 bis 1998 insgesamt 16 Banken erfolgreich überfallen und dabei ca. DM 4,6 Mio. erbeutet.[1]
Den Spitznamen „Besenstielräuber“ bekam er, weil er bei den Überfällen insgesamt 73 Geiseln nahm, seine Opfer einsperrte und die Türen zusätzlich mithilfe eines Besenstils verschloss.[2] Dennoch galt er als höflicher Bankräuber, der die Bankangestellten sorgsam behandelte. Im Gegensatz zu vielen seiner „Kollegen“ begab er sich nicht an die Kasse, um Geld zu fordern, sondern er bemächtigte sich der Bankangestellten beim Betreten oder Verlassen der Bankräumlichkeiten vor oder nach Dienstschluss oder in der Mittagspause und ließ sich das Geld meist aus dem Tresor, bisweilen auch aus dem Geldautomaten aushändigen.
Im November 1998 wurde er von der Polizei verhaftet und anschließend zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, wovon er 2009 im April drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt bekam und seitdem entlassen ist.
Weblinks
- 13 Jahre für "Besenstielräuber" – Spiegel Online vom 27. Oktober 1999
- Offizielle Website von Harald "Besenstielräuber" Zirngibl
Einzelnachweise
- ↑ Petra Hollweg: Jet-setter Don Zirngibl. In: FOCUS Magazin. Nr. 46/1998, 9. November 1998 (Artikel online, abgerufen am 4. August 2010).
- ↑ Harald Zirngibl nahm bei 16 Banküberfällen 73 Geiseln. In: Online-Ausgabe des Tagesspiegel. 27. Oktober 1999, abgerufen am 26. Oktober 2010.
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