Die Blaue Vier

Die Blaue Vier
Galka Scheyer mit Feininger, Kandinsky, Klee und Jawlensky, Zeitungscollage aus dem San Francisco Examiner vom 1. November 1925

Die Blaue Vier war eine Ausstellungsgemeinschaft, die 1924 in Weimar gegründet wurde. Ihr gehörten vier Maler an, die drei Bauhaus-Meister: Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky und Paul Klee sowie Alexej Jawlensky.[1]

Bedeutung

Es war Galka Scheyer (1889–1945), eine deutsch-amerikanische Malerin, Kunsthändlerin und Sammlerin, die diese Künstler im Gedenken an das epochale Wirken der Redaktion Der Blaue Reiter zusammenbrachte. „Die Blaue Vier“ stellte vorwiegend im Bauhaus-Umfeld aus, und ihre Mitglieder tauschten, da sie in Freundschaft verbunden waren, ihre Werke untereinander aus. Durch Galka Scheyer, die auch den Namen prägte, gelang es aufgrund einer Ausstellungstour, die Werke und Künstler in den USA bekannt zu machen.[2] Scheyer brachte die Arbeiten der vier Könige, wie sie diese auch bezeichnete, in den Sammlungen von Fritz Lang, Josef von Sternberg, Marlene Dietrich und Greta Garbo unter, die später als bedeutend eingeschätzt wurden.[3]

Der Einsatz von Galka Scheyer markiert insofern den Beginn des internationalen Ruhms, den Feininger, Jawlensky, Kandinsky und Klee nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihrer Kunst erreicht haben.

Literatur

  • Galka E. Scheyer & Die Blaue Vier : Briefwechsel 1924-1945; herausgegeben und kommentiert von Isabel Wünsche. - Wabern: Benteli, 2006, ISBN 3-7165-1429-2
  • Vivian Endicott Barnett und Josef Helfenstein: Die Blaue Vier, DuMont 1997, Katalog

Einzelnachweise

  1. Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann: Blaue Vier
  2. Hommage an große Künstler: "Die Blaue Vier" - eine Ausstellung
  3. http://www.kunstagentur-hoffmann.de/vortraege/die-blaue-vier/

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