Blaugelber Zwergkaiserfisch

Blaugelber Zwergkaiserfisch
Blaugelber Zwergkaiserfisch
1 centropyge bicolor Bicolor angelfish.jpg

Blaugelber Zwergkaiserfisch (Centropyge bicolor)

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Familie: Kaiserfische (Pomacanthidae)
Gattung: Zwergkaiserfische (Centropyge)
Art: Blaugelber Zwergkaiserfisch
Wissenschaftlicher Name
Centropyge bicolor
(Bloch, 1787)

Der Blaugelbe Zwergkaiserfisch (Centropyge bicolor) lebt im tropischen Indopazifik von den Küsten Malaysias über das Great Barrier Reef bis nach Samoa.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Fische erreichen eine Länge von 15 Zentimeter ist er einer der größer werdenden Zwergkaiserfischarten. Charakteristisch für die Art ist der zweifarbige Körper, der ihr auch der Grund für den deutschen und den wissenschaftlichen Namen gab. Die Vorderkörper, die paarigen Flossen, die Schwanzflosse und der obere Rand der Rückenflosse sind intensiv gelb. Die hintere Körperhälfte, die Afterflosse und der größte Teil der Rückenflosse sind blau. Außerdem zieht sich ein blaues Band über dem Kopf von einem Auge zum anderen. Der für alle Kaiserfische typische Stachel am Kiemendeckel kann hellblau oder auch weißlich sein.

Flossenformel: Dorsale XV/15-17, Anale III/17-18.

Lebensweise

Der Blaugelbe Zwergkaiserfisch lebt in korallenreichen Lagunen und steilen Außenriffen in Tiefen von einem bis 25 Metern und bleibt immer in der Nähe des Untergrundes und von Versteckmöglichkeiten. Jungtiere bevorzugen flaches Wasser, während ausgewachsenen Fische eher unterhalb von zehn Metern vorkommen. Der Blaugelbe Zwergkaiserfisch lebt in Haremsgruppen aus einem territorialen Männchen und fünf bis zehn Weibchen. Wie alle Kaiserfische ist der Blaugelbe Zwergkaiserfisch ein protogyner Hermaphrodit, das heißt, die Fische sind bei erreichen der Geschlechtsreife zunächst weiblich und wandeln sich nach einiger Zeit in Männchen um. In einem Haremsverband wechselt das stärkste Weibchen sein Geschlecht, wenn z.B. das Männchen gestorben ist oder wenn die Anzahl von zehn Weibchen überschritten wird. Das zum Männchen umgewandelte Weibchen bildet dann eine neue Haremsgruppe.

Literatur

  • Frank Schneidewind: Kaiserfische. 1999, Tetra Verlag, ISBN 3-89745-137-9
  • Roger C. Steene: Falter- und Kaiserfische, Band 1. 1977, Mergus Verlag, ISBN 3-88244-001-5
  • Baensch/Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 6. Mergus-Verlag, Melle, ISBN 3-88244-116-X
  • Allen, G. R., Steene, R. & M. Allen (1998): A Guide to Angelfishes & Butterflyfishes. Odyssey Publishing/Tropical Reef Research.
  • Myers, R. F. (1999): Micronesian Reef Fishes. Coral Graphics. ISBN 0962156450.
  • Randall, J. E., Allen, G. R. & R. C. Steene (1997): Fishes of the Great Barrier Reef and Coral Sea. Crawford House Press, Honolulu.

Weblinks

 Commons: Centropyge bicolor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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