Bojistein

Bojistein
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Bojistein
KansasPopRock1.jpg
Chemische Formel FeS2+FeOOH*n H2O
Mineralklasse Sulfide
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse
Farbe Braun oder Schwarz
Strichfarbe schwarz
Mohshärte 6 bis 7
Dichte (g/cm3) 5 bis 5,2
Glanz glanzlos
Transparenz undurchsichtig
Bruch unebener Bruch
Spaltbarkeit keine
Habitus

Als Bojistein, Kiesball oder Poprock bezeichnet man das Mineral der chemischen Formel FeS2+FeOOH*n H2O.

Entstehung

Große Vorkommen dieses Minerals findet man in den USA, vor allem im Bundesstaat Utah. Bojisteine entstehen sekundär durch die Freisetzung von Schwefel beim Zerfall organischer Materialien im Schlamm des Meeresgrunds. Unter Luftabschluss verbindet sich Schwefelwasserstoff mit Eisenverbindungen zu knollig-kugeligen Pyrit-Konkretionen. Nach der Verdichtung des Schlamms zu tonigen Sedimenten bleiben die Knollen im Gestein eingeschlossen, bis sie zu einem späteren Zeitpunkt durch Verwitterung wieder freigelegt werden, da sie verwitterungsresistenter als Tonstein sind. Hierbei wandelt sich die Pyritkonkretion durch Luftsauerstoff oberflächlich in Limonit um. Ähnlich wie Pyrit neigen auch Bojisteine im Laufe von Jahrzehnten bis Jahrhunderten durch die Aufnahme von Wasser und fortschreitender Oxidation zum Zerfall, was durch Sulfatausblühungen sichtbar wird.

Durch die vermehrte Nutzung sog. Heilsteine wird auch der Bojistein in der Esoterik genutzt.

Weblinks


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