Breitenhain (Lucka)

Breitenhain Stadt Lucka
Koordinaten:	50° 46′ N, 11° 44′ O50.77333333333311.736111111111150Koordinaten: 50° 46′ 24″ N, 11° 44′ 10″ O
Höhe:	150 m ü. NHN
Eingemeindung:	1923
Postleitzahl:	04613
Vorwahl:	034492
Lage von Breitenhain in Lucka

Breitenhain ist seit 1923 ein Ortsteil der Stadt Lucka im Norden des thüringischen Landkreises Altenburger Land. Der Ortsname leitet sich von seiner Lage am breiten Hain, also dem Luckaer Forst ab.

Geschichte

Kirche

Die Geschichte des Ortes beginnt vermutlich Ende des 13. Jahrhunderts mit der Erbauung der Burg Breitenhain, bereits 1279 wurde ein Thimo von Breitenhain als Angehöriger einer Seitenlinie der von Colditz erwähnt. Die Burg wurde 1307 in der Auseinandersetzung mit dem Thüringer Landgrafen zerstört, aber auch wieder vom Landgrafen aufgebaut. 1320 verpfändete man die Burg an den Bischof von Naumburg. 1347 übernahm das Haus Starkenberg das Anwesen.^[1] Die Burg war Wohnsitz verschiedener Ritter und Adliger, besonders der von Bünau, von Hagenest und von Minckwitz und wurde bis 1970 bewohnt, elf Jahre später wegen Baufälligkeit allerdings abgerissen. Von Brünau erhält Breitenhain als Lehen und so wurde der Ort 1504 eine eigene Pfarrgemeinde. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ wie in vielen anderen Orten im Altenburger Land tiefe Spuren.

1840 gab es in dem Ort eine Schmiede, eine Schänke, das Kammergut, die Pfarrei, eine Schule, ein Hirtenhaus, 14 Bauerngüter und 27 weitere Wohnhäuser mit insgesamt 239 Einwohnern. Seit 1900 wurde Breitenhain von der Braunkohleindustrie und dem Tagebau geprägt, auch große Teile der Felder wurden für die Gewinnung dieser genutzt.

Breitenhain ist heute eine typische Straßensiedlung, nahezu schon ein Reihendorf. Das Ortsbild ist nach wie vor von seinem ursprünglichem Erscheinungsbild geprägt, wobei ein Großteil der Grundstücke Winkelhöfe sind. Seit der Wende wurde ein neu gestalteter Dorfplatz geschaffen, zudem soll in naher Zukunft die Burganlage wieder aufgebaut werden.

Weblinks

• Breitenhain auf der Seite der Stadt Lucka

Einzelnachweise

1. ↑ Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg Verlag, 2000, ISBN 3-86134-631-1.