- Brzeziński (Adelsgeschlecht)
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Den Namen Brzeziński tragen (als Beinamen) u. a. die aus Adlig Briesen (Brzeźno Szlacheckie) in Westpreußen stammenden Adelsgeschlechter von Spiczak, von Bastian, von Myk und von Świątek, doch tritt der Name auch als Familienname zahlreicher polnischer Familien ohne adlige Herkunft in Erscheinung.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft des Namens
Seit dem Lubliner Dekret von 1569 war es üblich, dass sich der polnische Adel einen Beinamen nach dem Ortsnamen zulegte, in dem der Besitz lag und so gaben sich die oben genannten Adelsgeschlechter den Beinamen Brzeziński, der sich vom polnischen Namen des Gutes Briesen (Brzeźno) ableitet und so viel bedeutet wie "aus Briesen".
Wappen Brzeziński I
In Lettland war laut Siebmacher noch um 1780 eine Adelsfamilie angesessen, die sich nur von Brzeziński nannte, dem Stamme Jaxa angehörte und ein gänzlich unterschiedliches Wappen als die Briesenener Geschlechter führte, das wie folgt beschrieben wird:
- Schild: In r. ein s. Greif.
- Helm: derselbe wachsend; vor ihm ein r. Büffelhorn.
- Decken: r.s.
Wappen Brzeziński II
Auf Trzebiatkow (in der Nähe von Adlig Briesen) war ebenfalls eine Familie ansässig, die sich ausschließlich von Brzeziński nannte, weshalb es hier bis heute zweifelhaft ist, welchem Stamm sie ursprünglich angehörte. Diese Familie führte folgendes Wappen:
- Schild: B. mit w. querliegendem Halbmond, über jeder Spitze und oben und unten von je zwei g. Sternen begleitet und unten in der Mitte ein w. Hufeisen.
- Helm: Der Halbmond auf jedem Horne mit einem g. Sterne besteckt.
- Decken: (b. und w.)
Ein Leutnant von Brzeziński stand 1756 beim Husaren-Regiment von Szekely.
Persönlichkeiten
- Casimir von Brzeziński (†), Leutnant im k. u. k. Infanterie-Regiment Nr. 10
- Ignaz Brzeziński Ritter von Brzoza (†), Rittmeister im k. u. k. Husarenregiment König v. Württemberg
- Johann Peter Felix Dunin Ritter von Brzeziński, (1883-1940), Rittmeister
- Josef von Brzeziński (†), Oberstleutnant im k. u. k. Infanterie-Regiment Nr. 41
- Prof. Dr. Zbigniew Brzeziński (* 28. März 1928 in Warschau), Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter 1977-1981; außenpolitischer Berater des derzeitigen US-Präsidenten Barack Obama
Literatur
- Leopold Freiherr von Ledebur in: Neues Deutsches Adels-Lexicon v. 1860; , S. 113.
- Johann Siebmacher: J. Siebmacher's großes Wappenbuch - Die Wappen des preußischen Adels (Band 14). 1973, Neustadt a. d. Aisch.
- Benno von Winckler (1869): Die Nationalitäten Pommerellens, Verlag Wendt, Hirschberg.
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