Callwey

Callwey

Der Callwey Verlag zählt zu den führenden deutschen Verlagshäusern auf dem Gebiet Bautechnik und Architektur.

Geschichte

Der Verlag wurde 1884 von Georg D.W. Callwey in München gegründet, ist der Verlag heute in dritter Generation im Besitz der Familie Baur-Callwey. Mit Dr. Marcella Prior-Callwey, die für den Buch-Verlag verantwortlich zeichnet, schickt sich die vierte Generation an, den Verlag zu führen. Damit ist Callwey einer der wenigen größeren Verlage, die keinem Konzern angehören, sondern selbstständig sind.

Der Callwey Verlag erlangte nationale Bekanntheit, als er 1894 von Ferdinand Avenarius 50% der Anteile an der Zeitschrift Der Kunstwart übernahm, die seinerzeit das führende Bildungsblatt des mittleren Bürgertums war. Avenarius und Callwey leisteten bis zum Beginn des 1. Weltkrieges 1914 einen wichtigen Beitrag zur Kulturgeschichte. Ihre Schriften, darunter viele für den Dürerbund verlegte, hatten einen großen Einfluss auf die Erziehung der Jugend, insbesondere von Studenten und Volksschullehrern, und waren der Lebensreformbewegung zuzurechnen.

Veröffentlichungen

Das Unternehmen zählt mit den Themenfeldern Bauen, Planen und Gestalten, Sanieren und Restaurieren zu den führenden Architektur-Verlagen im deutschsprachigen Raum.

Von Beginn an wurden sowohl Bücher als auch Fachzeitschriften verlegt. Insgesamt erscheinen acht Zeitschriften. Im Bereich Bautechnik veröffentlicht Callwey die Titel Baumeister und Industriebau. Für das Fachgebiet der Landschaftsarchitektur verfügt der Verlag mit seinen Titeln Topos (drei zweisprachige Ausgaben pro Jahr) und Garten + Landschaft (monatlich auf Deutsch) über ein Quasi-Monopol an Fachzeitschriften.

Im Buch-Verlag erscheinen pro Jahr ca. 30 Novitäten. Lizenzen werden weltweit verkauft, u.a. in die USA und nach Japan. Im Internet betreibt Callwey mit „topos.de“ eine der wichtigsten Plattformen für Landschaftsarchitekten; andere Dienste werden im Medienverbund angeboten. Zum Beispiel ist der Verlag Herausgeber des „Stone Report“ und am „iflajournal“ beteiligt.

Am Standort München sind ca. 65 Mitarbeiter beschäftigt und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 10 Millionen Euro.

Weblinks


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