Schloss Bleijenbeek

Schlossruine Bleijenbeek

Schloss Bleijenbeek auf einem Gemälde von 1860

Schloss Bleijenbeek ist eine Schlossruine im Ortsteil Afferden von Bergen in der niederländischen Provinz Limburg. 1405 gehörte die Anlage Wijnand Schenck van Nijdeggen.

Hier residierte auch Martin Schenk von Nideggen, der es zum Heerführer in spanischen und niederländischen Diensten gebracht hatte. Im Jahre 1589, während des Achtzigjährigen Kriegs, wurde das Schloss von den Spaniern besetzt.

Ab 1708 war das Wasserschloss im Besitz der Grafen von Hoensbroech.

Als ab 1872, im Rahmen des Kulturkampfes, die Jesuiten kraft der Jesuitengesetze aus Deutschland ausgewiesen wurden, stellte der Eigentümer, Graf Hoensbroech, das Landschloß diesem Orden als Asyl zur Verfügung. Es lebte dort u.a. der berühmte Priesterschriftsteller Joseph Spillmann, der die Geschichte von Blijenbeek und seiner früheren Bewohner, der Schenken von Nideggen, in der Erzählung "Das Paradieszimmer" verarbeitete.

Zur Anlage gehörte das Teehäuschen (theehuisje) an einem Teich. Das Schloss wurde durch eine Bombardierung im Februar 1945 zerstört. Die Ruinen der Außenmauern blieben bis heute erhalten.

Der Burggraben rund um Schloss Bleijenbeek ist vom ansässigen Angelverein „HSV de voorn Afferden“ gepachtet und beherbergt einen reichen Bestand an Süßwasserfischen.

Literatur

• Joseph Spillmann: "Das Paradieszimmer", Erzählung im Sammelband "Wolken und Sonnenschein", Herder Verlag, Freiburg, 1925, Neuauflage durch Pater Engelbert Recktenwald, 69518 Abtsteinach, 2010 (ohne ISBN)

Weblinks

• Schloss Blijenbeek

51.6359166666676.0528611111111

Koordinaten: 51° 38′ 9″ N, 6° 3′ 10″ O