- Burg Thuisbrunn
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Burg Thuisbrunn Ansicht der Burg Thuisbrunn aus südwestlicher Richtung
Entstehungszeit: Vor 1348 Burgentyp: Höhenburg, Ortslage Erhaltungszustand: Ruine Ständische Stellung: Reichsministeriale Bauweise: Quadermauerwerk Ort: Thuisbrunn in der Gemeinde Gräfenberg Geographische Lage 49° 41′ 18,4″ N, 11° 14′ 51″ O49.68844611.2475470Koordinaten: 49° 41′ 18,4″ N, 11° 14′ 51″ O Höhe: 470 m ü. NN Die Burg Thuisbrunn liegt zentral im oberfränkischen Ortsteil Thuisbrunn der Gemeinde Gräfenberg. Nach mehrmaliger Zerstörung und Wiederaufbau ist die Burg in Privatbesitz.
Geschichte
1348 wurde die Spornburg erstmals erwähnt und als Burgherr Ritter Hiltpolt von Mayenthal zu Thuisbrunn genannt. Im Süddeutschen Städtekrieg wurde sie 1388 durch Nürnberger Truppen zerstört und danach den Nürnberger Burggrafen zu Lehen gegeben. 1420 wurde die Burg im Bayerischen Krieg durch Truppen Herzog Ludwigs I. von Ingolstadt erneut zerstört. Als das Dorf Thuisbrunn im Juli 1449 durch Nürnberger Truppen und im Fürstenkrieg 1460 zerstört wurde, blieb die Burg verschont. Im Zweiten Markgrafenkrieg wurde 1553 die Burg ein weiteres Mal durch Nürnberger Truppen zerstört. Bis 1558 wurden nur das Amtshaus und der Bergfried wieder aufgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg und danach wurden Thuisbrunn und die Burg siebenmal durch kaiserliche, schwedische und bayerische Truppen geplündert. 1667 wurde das Vogteigebäude, vermutlich anstelle des alten Amtshauses errichtet, außer diesem Haus und dem Bergfried blieb die Burg Ruine. Nach der Übernahme der Besitzungen durch das Königreich Bayern 1806 diente das Vogteigebäude als Forsthaus. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Burg durch amerikanische Truppen beschossen. 1961 ging sie in Privatbesitz über.
Literatur
- Walter Heinz: Ehemalige Adelssitze im Trubachtal. Verlag Palm und Enke, Erlangen und Jena 1996, ISBN 3-7896-0554-9, S. 99–112.
- Björn-Uwe Abels, Joachim Zeune, u. A.: Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland. Band 20: Fränkische Schweiz. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0586-8, S. 224.
- Hellmut Kunstmann: Die Burgen der südwestlichen Fränkischen Schweiz. Kommissionsverlag Degener & Co., Neustadt/Aisch 1990, S. 229-235.
- Gustav Voit, Walter Rüfer: Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz. Verlag Palm und Enke, Erlangen 1991, ISBN 3-7896-0064-4, S. 184-187.
- Toni Eckert, Susanne Fischer, Renate Freitag, Rainer Hofmann, Walter Tausendpfund: Die Burgen der Fränkischen Schweiz: Ein Kulturführer. Gürtler Druck, Forchheim o. J., ISBN 3-9803276-5-5, S. 148-151.
Weblinks
- Burg Thuisbrunn bei Burgenwelt.de
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