Burgruine Nordeck

Burgruine Nordeck
Burgruine Nordeck
Burgruine Nordeck - der runde Bergfried aus nördlicher Richtung

Burgruine Nordeck - der runde Bergfried aus nördlicher Richtung

Entstehungszeit: Vermutlich um 1100
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Grafen
Ort: Stadtsteinach
Geographische Lage 50° 10′ 41,4″ N, 11° 31′ 4,6″ O50.17817711.517939450Koordinaten: 50° 10′ 41,4″ N, 11° 31′ 4,6″ O
Höhe: 450 m ü. NHN
Burgruine Nordeck (Bayern)
Burgruine Nordeck

Die Burgruine Nordeck besteht aus dem Rest des runden Bergfriedes, des Gefängnisturmes und einigen Resten der Grundmauern. Sie liegt nordöstlich von Stadtsteinach im oberfränkischen Landkreis Kulmbach in Bayern. Die Ruine der Spornburg ist frei zugänglich.

Geografische Lage

Ansicht der Südostseite der Ruine

Die Burgruine befindet sich im Naturpark Frankenwald, auf etwa 450 m ü. NN auf einem nach Westen vorspringendem Bergsporn im Stadtsteinacher Forst, zirka zwei Kilometer nordnordöstlich der Stadt Stadtsteinach. Sie steht unmittelbar über der Einöde Mittelhammer im Tal der unteren Steinach.

In der Nähe befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen, etwas höher auf dem gleichen Sporn liegt ein Turmhügel und ein unbekannter Burgstall. Unmittelbar südwestlich, auf der gegenüberliegenden Talseite der Steinach, befindet sich auf der sogenannten Kanzel, einem nach Osten vorspringenden Bergsporn, ein weiterer Burgstall. Etwa 800 Meter südwestlich liegt der Ringwall Grüne Bürg oder Grüne Burg, eine vermutlich frühmittelalterliche Befestigung. Im Steinachtal aufwärts, südlich des Ortes Wildenstein, befindet sich der Burgstall Wildenstein auf einem in das Tal ragenden Felsriegel.

Geschichte

Die ehemalige Burg Nordeck wurde um 1100 durch die Grafen von Henneberg erbaut. Zusammen mit Steinach, dem heutigen Stadtsteinach, erwarb Bischof Eberhard II. von Bamberg 1151 die Burg. 1438 wurde die Burg im Kleinkrieg der Waldenfelser gegen den Bischof von Bamberg zerstört. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde sie wiederaufgebaut. Der Raubritter Thomas von Absberg hielt dort entführte Gefangene versteckt. Bis Anfang des 16. Jahrhunderts war die Burg Sitz bischöflicher Amtmänner. Sie wurde 1525 im Bauernkrieg erneut zerstört und aufgegeben.

Weblinks


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