Burlage (Rhauderfehn)

Burlage (Rhauderfehn)
Burlage
Gemeinde Rhauderfehn
Koordinaten: 53° 3′ N, 7° 33′ O53.0493827.5550092Koordinaten: 53° 2′ 58″ N, 7° 33′ 18″ O
Höhe: 2 m ü. NN
Fläche: 15,42 km²
Einwohner: 1.371 (1970)
Eingemeindung: 1973
Postleitzahl: 26817
Vorwahl: 04967
Karte

Rhauderfehn im Landkreis Leer

Burlage ist ein Ortsteil der Gemeinde Rhauderfehn im Landkreis Leer in Niedersachsen.

Der Ort wurde erstmals in einem Heberegister des Klosters Werden an der Ruhr im Jahre 1319 erwähnt. Es handelte sich um ein selbstständiges Kloster des Johanniterordens an der Roten Riede und am Braunen Weg als wichtige Verbindung zwischen Ostfriesland und dem Emsland. Später wurde Burlage zu einem Vorwerk des Klosters Langholt. Nach der Reformation gab es wiederholt Streitereien um das rechtmäßige Eigentum an dem ehemaligen Kloster zwischen dem ostfriesischen Grafenhaus und dem Johanniterorden. Im Vertrag von Leer wurde endgültig festgelegt, dass die ehemaligen Johanniterkommenden Langholt (mit Burlage) und Hasselt im Eigentum des Ordens bleiben sollten. Der Johanniterorden, vertreten durch die Johanniterkomturei in Burgsteinfurt, vergab das Vorwerk mit dem alten Steinhaus an Erbpächter. Nach dem Dreißigjährigen Krieg werden Harm Reinders und sein Sohn Reinder Harm als Pächter erwähnt. Sechs Generationen lang bewirtschaftete die Familie das Gut, bis es zu Streitereien kam, weil der Orden katholische Siedler aus dem Hümmling ansiedeln wollte. Da sich die Nachfahren des Harm Reinders als Erbpächter verstanden, waren sie mit diesem Vorgehen nicht einverstanden. Die Familie Meyer - diesen Familiennamen hatte die Familie zwischenzeitlich angenommen - musste Burlage verlassen, und 1772 kam es zur Neuversteigerung der Burlager Siedlerstellen, die zu einer weiteren Parzellierung Burlages führte und der Ansiedlung katholischer Siedler aus dem Hümmling.


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