Bétrix & Consolascio

Bétrix & Consolascio

Bétrix & Consolascio ist ein 1978 von den beiden Architekten Marie-Claude Bétrix (* 3. Juni 1953 in Neuchâtel) und Eraldo Consolascio (* 24. Januar 1948 in Locarno) gegründetes Schweizer Architekturbüro mit Sitz in Zürich.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

Architekten

Marie-Claude Bétrix studierte bis 1978 an der ETH Zürich das Fachgebiet Architektur, bearbeitete anschliessende gemeinsam mit Eraldo Consolascio und anderen Partnern diverse Projekte. 1984 wurde sie Mitglied der Baukommission der Stadt Neuenburg und 1992 Mitglied des Gestaltungsbeirates der Stadt Salzburg, wo sie 1994 bis 1997 den Vorsitz hatte. Marie-Claude Bétrix hatte Lehrtätigkeiten am Southern California Institue of Architecture, an der Ingenieurschule Biel sowie an der Universität Darmstadt. [3]

Eraldo Consolascio studierte erst Mathematik an der ETH Zürich und anschliessend Architektur. Nach seinem Diplom war er Assistent am Lehrstuhl Steinegger und Campus an der ETH Zürich. Daneben erstellte er gemeinsam mit Aldo Rossi und Max Bosshard eine Studie über die ländliche Architektur im Kanton Tessin. 1988 - 1990 war Eraldo Consolascio Gastdozent für Entwurf an der ETH Zürich und seit 2006 ist er Mitglied des Baukollegiums der Stadt Zürich. [4]

Architektur

Seit seiner Gründung 1978 hat das Büro von Marie-Claude Bétrix und Eraldo Consolascio eine eigene architektonische Handschrift entwickelt wie zum Beispiel beim Bau des Letzigrund-Stadion in Zürich. Erste Bauten entstanden im Tessin Anfang der 1980er Jahre. Mit den Bauten und Umbauten für die Energieversorgung in Salzburg (1985–2003) befasste sich das Büro dann mit der städtebaulichen Bedeutung von Industriebauten. 2010 verlegte das Architekturbüro seinen Sitz von Erlenbach im Zürcher Stadtteil Seefeld.

Publikationen und Ausstellungen (Auswahl)

Die erste Monografie „Bétrix & Consolascio – Perspektivwechsel / A Shift in Perspective“ präsentiert sich als Werkübersicht und widmet sich der Frage der Architekturvermittlung. 2008 widmete die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich dem Architektenduo eine monographische Ausstellung an der ETH Hönggerberg und präsentiert eine Werkübersicht der letzten 30 Jahre. Weitere Ausstellung und Vorträge waren unter anderen 2003 <in/aus/nach: Salzburg> in Salzburg oder "Er&Sie" im Jahr 2008 aus einer Reihe des Architekturforums Ostschweiz.

Bauwerke (Auswahl)

  • Kugellagerfabrik Sferax, Cortaillod, 1978–1981
  • Gewerbehaus Berni, Uster, 1980–1982
  • Casa Consolascio, Minusio, 1982–1983
  • Umbau Landenberghaus, Greifensee, 1983
  • Casa Stoira, Avegno, 1983–1984
  • Umbau Bellerivestrasse, Zürich, 1983–1984
  • Universitäts-Frauenklinik, Bern, 1983–2002
  • Haus Guth, Oberengstringen, 1984–1985
  • Umbau Hotel des Balances, Luzern, 1985–1986
  • Heizkraftwerk Mitte, Salzburg, 1985–2002
  • SBB-Viadukt Fil Rouge, Zürich, 1992–1998
  • Personalrestaurant Kinderklinik, Bern, 1995
  • Messehalle 9 Olma, St. Gallen, 1997–1999
  • Sporthalle Herti, Zug, 1997–2000
  • Umspannwerk West Maxglan, Salzburg, 1998–2000
  • Mediathek und Umbau Kantonsschule, Küsnacht ZH, 1998–2001
  • Expo.02, Murten, 2000–2002
  • Bürogebäude Pfizer, Zürich, 2001–2003
  • Leichtathletik-Stadion Letzigrund, Zürich, 2003–2007
  • V-Zug Lager, Zug, 2006–2009
  • Wohn- und Geschäftsüberbauung Leutschenbach, Zürich, 2006–2011

Literatur (Auswahl)

  • Bétrix & Consolascio – Perspektivwechsel / A Shift in Perspective, 2008, ISBN 978-3-85676-226-1
  • Bétrix & Consolascio in Architektur-Galerie Leipzig, Stadt Haus Architektur, 2000
  • Emerging European Architects, Portrait, New York, 1988

Weblinks

Quellen

  1. Eintrag der «Bétrix & Consolascio Architekten AG» im Handelsregister des Kantons Zürich
  2. Malfroy: Bétrix & Consolascio – Perspektivwechsel / A Shift in Perspective (2008)
  3. Malfroy: Bétrix & Consolascio – Perspektivwechsel / A Shift in Perspective (2008)
  4. Malfroy: Bétrix & Consolascio – Perspektivwechsel / A Shift in Perspective (2008)

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