C-Sinus-Motor

C-Sinus-Motor

Der C-Sinus-Motor ist ein von Märklin entwickelter Hochleistungsmotor für Modelleisenbahnen. Er funktioniert nach dem Drehstromprinzip und gilt laut Marketingaussagen der Firma Märklin als einer der besten Motoren, die das Unternehmen bisher hergestellt hat. Er ersetzt die bisher verbauten Trommel- und Scheibenkollektor-Motoren.[1][2]

Funktion

Der C-Sinus-Motor besteht aus einem Stator mit neun Spulen, auf dem ein Rotor mit zwölf Dauermagneten wie eine Glocke aufsitzt. Im Stator wird ein sich drehendes Magnetfeld (Drehfeld) erzeugt, das den Rotor aufgrund der magnetischen Kräfte antreibt. Durch den wegen der zahlreichen Spulen und Magnete gleichmäßigen magnetischen Fluss sind Drehmoment und Wirkungsgrad des Motors besonders hoch. Die Rotation wird mittels eines Ritzels über ein Stirnradgetriebe an die Antriebsräder weitergegeben. Zur Motorsteuerung regelt eine über ein Folienkabel mit den Spulen verbundene Steuerelektronik das Drehfeld. Über Hall-Sensoren wird die Drehzahl an die Regelelektronik rückgemeldet.[1][2]

Vor- und Nachteile

Durch das auch im niedrigen Drehzahlbereich hohe Drehmoment und den günstigen Wirkungsgrad benötigt der Motor insgesamt weniger Energie, um den Rotor in Bewegung zu versetzen. Da die Spulen fest montiert sind, besteht kein mechanischer Übergang (Gleitkontakt) der elektrischen Versorgung, was den Motor wartungs- und verschleißfrei macht. Die Geschwindigkeit kann exakt geregelt werden, er besitzt eine hohe Zugkraft und arbeitet geräuscharm.[1][2][3]

Die günstigen elektromechanischen Eigenschaften werden jedoch mit einer verringerten Eigenbremsleistung erkauft, wodurch die Gefahr besteht, dass eine spannungslose Lokomotive am Gefälle weiter fährt. Unter Spannung wird dies jedoch durch die Regelelektronik kompensiert.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Grundlagen Märklin C-SINUS Motor. x-train.de, abgerufen am 15. September 2010.
  2. a b c Hightech unterm Platingehäuse: C-Sinus-Motor mit Digitaldecoder. maerklin.de, abgerufen am 15. September 2010.
  3. Versuchsträger. miba.de, abgerufen am 15. September 2010.

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