Orangefarbener Wiesen-Ellerling

Orangefarbener Wiesen-Ellerling
Orangefarbener Wiesen-Ellerling
2010-11-20 Cuphophyllus pratensis.jpg

Orangefarbener Wiesen-Ellerling (Cuphophyllus pratensis)

Systematik
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Wachsblättler (Hygrophoraceae)
Gattung: Ellerlinge (Cuphophyllus)
Art: Orangefarbener Wiesen-Ellerling
Wissenschaftlicher Name
Cuphophyllus pratensis
(Schaeffer : Fr.) Bon

Der Orangefarbene Wiesen-Ellerling oder Orange-Ellerling (Cuphophyllus pratensis, syn. Camarophyllus pratensis, Camarophyllus ficoides im Sinne von Bulliard und Hygrocybe pratensis) ist ein Pilz aus der Familie der Wachsblättler.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Der konvexe oder gebuckelte Hut misst etwa 2–7 cm im Durchmesser und hat eine orange, lachsartige oder bräunlich-cremige Farbe. Mit zunehmendem Alter blasst er aus und ist dann weit aufgeschlagen. Der Hut ist meist ungerieft oder nur wenig durchscheinend gerieft. Die Huthaut ist trocken. Die kahle Oberfläche zeigt selten einen seidigen Glanz. Die dicken, entfernt stehenden und ein wenig am Stiel herablaufenden Lamellen besitzen dieselbe Farbe wie der Hut. Das Sporenpulver ist weiß und zeigt keine Jod-Farbreaktion. Der basal zugespitzte, weißliche Stiel kann mit der Hutfarbe übertönt sein, ist aber immer heller als der Hut gefärbt. Die Oberfläche ist glatt und kahl. Das zarte, blass orange Fleisch riecht und schmeckt unauffällig.

Mikroskopische Merkmale

Die ovalen, glatten Sporen messen 5–8 x 3–5  µm und besitzen keinen Keimporus.

Ökologie

Bevorzugter Lebensraum des Orangefarbene Wiesen-Ellerlings sind Wiesen und Weiden am Waldrand, aber auch Waldlichtungen. Er ist hauptsächlich im Gebirge anzutreffen. Die Fruchtkörper erscheinen in kleinen Gruppen oder einzeln verstreut von September bis November. Der Art ist ein Saprobiont und zersetzt organisches Material.

Verbreitung

In Nordamerika ist der Orangefarbene Wiesen-Ellerling weit verbreitet, in Mitteleuropa ist er in den entsprechenden Lebensräumen häufig. In Deutschland steht er, wie alle Arten der Gattung, unter Naturschutz.

Bedeutung

Artabgrenzung

Der Orangefarbene Wiesen-Ellerling sieht dem Wald- oder Hain-Schneckling (Hygrophorus nemoreus) zum Verwechseln ähnlich. Die Art hat einen feinen Mehlgeruch, kompaktere Fruchtkörper und eine identische Stiel- und Hutfarbe. Ebenfalls sehr ähnlich kann der Aprikosenblättrige Schneckling (H. melizeus) sein, der aber im Nadelwald vorkommt.

Speisewert

Der Orangefarbene Wiesen-Ellerling ist gekocht essbar, darf aber nicht roh gegessen werden.

Quellen

Literatur

Weblinks

 Commons: Orangefarbener Wiesen-Ellerling – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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