Camillo Wong Moreno

Camillo Wong Moreno
Chino Moreno live auf der Bühne im Jahr 2006

Chino Moreno (* 20. Juni 1973 in Sacramento, Kalifornien), eigentlich Camillo Wong Moreno, ist ein seit 1988 aktiver US-amerikanischer Musiker. Zu Bekanntheit gelangte er als Frontmann, Sänger und zweiter Gitarrist der Deftones, in seinem Nebenprojekt Team Sleep ist er ebenso als Sänger und Gitarrist tätig.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Moreno wurde 1973 als zweites von insgesamt fünf Kindern[1] in einer finanziell schlechter gestellten Gegend der kalifornischen Hauptstadt Sacramento geboren. Sein Vater ist Mexikaner, seine Mutter teils irisch, teils mexikanisch und teils chinesisch. Ihr verdankt Moreno auch seinen Spitznamen Chino, da dieser auf spanisch Chinese bedeutet.

Mit elf Jahren begann Moreno mit dem Skateboarden, das ihn bis heute begleitet und unter anderem Einzug in ein Musikvideo („Back To School“) der Deftones fand.[2] Bevor er seinen Schulabschluss ablegen konnte, wurde er von der „C.K. McClatchy High School“ verwiesen. Im August 2000 bekam Moreno ehrenhalber die Schlüssel zu seiner Heimatstadt verliehen.[3]

Moreno war bis 2003 verheiratet, aus der Ehe gingen mit Kristian und Jakobi zwei gemeinsame Söhne hervor. Seine persönlichen Probleme führten Moreno zwischenzeitlich in den Drogenmissbrauch, er nahm unter anderem Speed.[4]

Moreno war ein guter Freund von Max Cavaleras Stiefsohn Dana Wells und war einer der Sargträger bei dessen Beerdigung.

Musik

Moreno drückt sich in seinen Texten oft auf poetische Weise aus und verwendet dabei gerne Metaphern, eine eindeutige Aussage ist ihnen deshalb nur selten zu entnehmen.[5] Gesanglich experimentiert Moreno in viele Richtungen, er nutzt unter anderem eine Vielzahl von Effektgeräten, die auch live eingesetzt werden.

Während der Arbeiten zum dritten Album der Deftones „White Pony“ (2000) begann Moreno, parallel Stücke für ein Nebenprojekt zu schreiben. Unter dem Namen Team Sleep wurden die mehr von elektronischen Bands beeinflussten Titel dann schlussendlich im Frühjahr 2005 offiziell veröffentlicht, nachdem eine erste Vorab-Version zum für ursprünglich 2003 geplanten Debütalbum des Projekts zuvor ins Internet geleakt worden war und Team Sleep daraufhin einen Großteil der Aufnahmen verworfen hatten.

Als persönliche musikalische Einflüsse führt Moreno so verschiedene Gruppierungen wie The Cure, Duran Duran, Depeche Mode, Faith No More, Helmet, Kool Keith, Bad Brains und Weezer an.

Er hat bis heute mit jedem Deftones-Album Gold- oder Platinstatus in den USA und verschiedenste Chartsplatzierungen weltweit erreicht.[6]

Moreno greift auf Shure-Mikrofone zurück und spielt Gibson SG-Gitarren.[2]

Veröffentlichungen und Auftritte

Alben

  • Deftones - Adrenaline (1995)
  • Deftones - Around The Fur (1998)
  • Deftones - White Pony (2001)
  • Deftones - Deftones (2003)
  • Team Sleep - Team Sleep (2005)
  • Deftones - B-Sides And Rarities (2005)
  • Deftones - Saturday Night Wrist (2006)

Kollaborationen

  • Wicked (Ice Cube-Cover) mit Korn (1996)
  • Will To Die mit Strife (1997)
  • First Commandment mit Soulfly (1998)
  • Bender mit Sevendust (1999)
  • (Rock) Superstar mit Cypress Hill (2000)
  • Danger Girl mit Tinfed (2000)
  • Pain mit Soulfly (2000)
  • Things! mit Hesher (2001)
  • Ashamed mit Tommy Lee (2002)
  • Feed The World (Do They Know It's Christmas?) mit Far (2003)
  • The Hours mit Handsome Boy Modelling School (2004)
  • Paralytic And Crashing Down mit Dead Poetic (2006)
  • Zombie Eaters (Faith No More-Cover) mit Ill Niño (2006)
  • Caviar mit Dance Gavin Dance (2008)

Sonstiges

  • Moreno spielt die Hauptrolle im Musikvideo zum Song Carpe Diem der befreundeten und ebenfalls aus Sacramento stammenden Band Will Haven.
  • Im Film The Crow – City of Angels hat er einen Gastauftritt als Deftones-Sänger.[7]

Weblinks

Quellennachweise

  1. wickedland.vom: Deftones-Bio
  2. a b metal1.info: Deftones
  3. mtv.de: Deftones
  4. bewegungsmelder: HEINZ präsentiert Deftones
  5. drdrew.com: Interview mit Moreno, 2001
  6. Warner Music Germany: Biografie Deftones
  7. laut.de über Deftones

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