- Carpal boss
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Klassifikation nach ICD-10 M19.8 Sonstige näher bezeichnete Arthrose ICD-10 online (WHO-Version 2011) Beim Carpal boss (auch carpal bossing oder carpe bossu) handelt es sich um eine Schwellung am Handrücken im Übergang von den Handwurzelknochen zu den Mittelhandknochen des 2. oder 3. Strahls. Sie entsteht durch knöcherne Anbauten an den beteiligten Knochen nach dorsal hinter dem Gelenk, die ähnlich einer Pseudarthrose in Kontakt stehen.
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Carpal boss in der Computertomographie: 2 nebeneinander liegende Schichten einer sagittalen MPR.
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Carpal boss in der Computertomographie: VR-3D-Rekonstruktion. Pseudarthrotische Verbindung der Knochenvorsprünge am Os metacarpale 3 und am Os trapezoideum.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Erscheinung wurde zum ersten Mal 1931 von dem französischen Arzt J. Foille[1] beschrieben, der sie bei sich selbst beobachtete.
Symptomatik
In vielen Fällen macht ein Carpal boss keine Probleme. Gelegentlich zeigt sich jedoch besonders nach einem direkten Trauma an dieser Stelle (Anschlagen des Handrückens) eine Empfindlichkeit mit Schmerzen und evtl. sogar Bewegungseinschränkung[2]. Eine chronische Reizung der benachbarten Strecksehnen kann ebenfalls vorkommen.
Differentialdiagnose
Differentialdiagnostisch müssen Ganglien abgegrenzt werden, die auch gleichzeitig bzw. neben einem Carpal boss vorkommen können.
Einzelnachweise
- ↑ Foille J. Le "carpe bossu." Bull Mere Soc Natl Chir 1931
- ↑ Praveen Bhardwaj B. Jagannath Kamath &: Carpal Bossing With Trapezium-Trapezoid Fusion. www.ispub.com. Abgerufen am 15. Juni 2008.
Weblinks
- Carpometacarpal Boss (includes diagrams)
- About.com: Orthopedics - Bossing
- Carpal Boss: An Overview of Radiographic Evaluation
- The Internet Journal of Orthopedic Surgery
- Electronic Doctor
- eMedicine from WebMD
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorie:- Krankheitsbild in Orthopädie und Unfallchirurgie
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