- Catherine Colomb
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Catherine Colomb (* 18. August 1892 in Saint-Prex; † 13. November 1965 in Prilly), eigentlich Marie-Louise Colomb-Reymond, war eine französischsprachige Schweizer Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Catherine Colomb war eine Tochter von Victor-Arnold Colomb, Besitzer der Rebberge des Schlosses Saint-Prex, und Jeanne Colomb, geb. Champ-Renaud.
Da ihre Mutter starb, als sie fünf Jahre alt war, wurde sie von ihrer Grossmutter mütterlicherseits erzogen und wuchs in Begnins und später in Lausanne auf. Sie studierte an der Universität Lausanne Geisteswissenschaften und schloss ihr Studium 1916 mit dem Lizentiat ab. 1921 heiratete sie den Rechtsanwalt Jean Reymond.
Catherine Colomb begann 1921 im Geheimen zu schreiben und veröffentlichte 1934 ihren ersten romanhaften Essay Pile ou face unter dem Pseudonym «Catherine Tissot». Aber es waren die drei Romane Châteaux en enfance (1945), Les Esprits de la terre (1953) et Le Temps des anges (1962; alle ins Deutsche übersetzt), die sie als welschschweizerische Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts bekannt machten.
Werke
- Pile ou face, 1934
- Châteaux en enfance, Lausanne, Guilde du Livre, 1945; Neuedition: L’Age d’homme, 1993
- Les Esprits de la terre, Lausanne, Rencontre, 1953; Neuedition: L’Age d’homme, 2002
- Le Temps des anges, Gallimard, 1962; Neuedition: L’Age d’homme, 1993
Posthum
- La Valise, Lausanne, Age d’Homme, 1993
- Les Royaumes combattants, Lausanne, Age d’Homme, 1993
- Catherine Colomb, Œuvres complètes, 3 volumes, Lausanne, L’Age d’homme, 1993.
- Sans logis, Editions Zarafa, 1994
- Das Spiel der Erinnerung (übersetzt von Maria Dessauer), Frankfurt, Suhrkamp Verlag 1986 und Bern, eFeF, 1996, ISBN 3518019155
- Gesamtausgabe, eFeF-Verlag, 1996
- Tagundnachtgleiche (übersetzt von Marcel Schwander), Zürich, Benziger Verlag, 1978, und Bern, eFeF, 1996, ISBN 3518019716
- Zeit der Engel (übersetzt von Maria Dessauer), Frankfurt, Suhrkamp Verlag, 1989, und Bern, eFeF, 1997, ISBN 3518220160
- Kopf oder Zahl (übersetzt von Yla Margrit von Dach), Bern, eFeF, 1997
- Der Koffer und Ort der Lebenden - Reich der Toten (übersetzt von Konrad Klotz) und Briefe (1952-1964) sowie Gelegenheitstexte 1917-1963 (übersetzt von Markus Hediger), Bern, eFeF, 1997
- Castelli d’infanzia, übersetzt von Daniela Vianello, Bellinzone, Casagrande, 2000
Auszeichnungen
- 1956 Prix des écrivains vaudois
- 1962 Prix Rambert
Literatur
- Lise Favre: Catherine Colomb, Fribourg 1993 (französisch)
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