- Chemin de fer Congo-Océan
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Die Kongo-Ozean-Bahn (CFCO, von französisch: Chemin de fer Congo-Océan) ist eine 510 km lange Eisenbahn in der Republik Kongo, welche den Hafen von Pointe-Noire am Atlantischen Ozean mit Brazzaville am Kongo verbindet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Kongo-Ozean-Bahn wurde durch die französische Kolonialverwaltung zwischen 1921 und 1934 erbaut.
Die Strecke wurde durch die Firma Batignolles erbaut, wobei der Preis an (einheimischen) Menschenleben äußerst hoch war.[1]
Der Personenverkehr wurde im April 2002 wegen Anschlägen während des Bürgerkriegs eingestellt, im Januar 2004 aber wieder aufgenommen.
COMILOG
Im Jahre 1962 wurde in Mongo-Bélo eine private Zweigstrecke nach Mbinda nahe der Grenze zu Gabun gebaut, mit Anschluss an die 76 km lange COMILOG-Materialseilbahn. Damit wurde Manganerz der durch die Firma COMILOG (Compagnie Miniere de l’Ogooue SA) betriebenen Minen in Gabun durch dieselbe nach Pointe-Noire geführt. Die Seilbahn wurde 1986 geschlossen, nachdem das benachbarte Gabun eine eigene Eisenbahn gebaut hatte. Die Zweigstrecke ging an die CFCO und ist weiterhin in Betrieb.
Privatisierung
Die CFCO ist derzeit ein staatliches Unternehmen, deren Privatisierung im Rahmen von Verpflichtungen durch die kongolesische Regierung gegenüber der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Unter den Kandidaten waren mehrere Konsortien, einschließlich Kongo-Rail (Bolloré, Maersk und SNCF) und der südafrikanischen Sheltam Mvela.
Im Jahr 2007 unterzeichnete ein koreanisches Konsortium unter Führung der CMKC-Gruppe einen Vertrag zur Erweiterung über 1000 km nach Ouésso und 500 km nach Djambala. Im Gegenzug wurde den Koreanern eine 30-jährige Konzession für Gas, Eisenerz und Tropenholz zugestanden.[2]
Strecke
Die Strecke führt von Pointe-Noire nach Brazzaville.
Stationen
Linie Pointe-Noire – Brazzaville
- Pointe-Noire (1 m) – Hafen - 0 km
- Hinda (34 m)[3]
- Mvouti (287 m)
- Sisansinga
- Loubomo (früher Dolisie) (290 m)
- Mont Bélo (267 m) – Verzweigung nach Mbinda
- Loudima (154 m)
- Nkayi (aka Kayes) (181 m)
- Madingou (190 m)
- Loutété (232 m) – Zementwerke
- Mindouli (366 m)
- Kibouende (413 m)
- Brazzaville (155 m) – capital – 512 km
COMILOG-Linie
- Mont Bélo (267 m)
- Makabana (586 m)
- Titi (615 m)
- Moutamba (473 m)
- Mossendjo (529 m)
- Mayoko (610 m) - mögliche Eisenerz-Mine[4]
- Mbinda (625 m) – ehemals Umschlagstation von der COMILOG-Seilbahn von Gabun
Geplant
- Brazzaville – Ouésso (340 m) – 1000 km Neubaustrecke (im Bau seit 2008).[5] [6] [7]
- Pointe-Noire – Djambala (622m) – 5000 km Neubaustrecke (im Bau seit 2008).[8]
- Pointe-Noire – Zanaga (605 m) – 500 km Neubaustrecke.[9]
- Brücke Brazzaville-Kinshasa mit Anschluss an die Matadi-Kinshasa-Bahn.[10]
Siehe auch
Weblinks
Weiterführende Literatur
- André Gide, Voyage au Congo (1926).
- Albert Londres, Terre d'Ébène (1929).
- Gilles Sautter, Notes sur la construction du chemin de fer Congo-Océan (1921-1934), in: Cahiers d’études africaines 7:219-299 (1967).
- Jane's World Railways 69/70, Seiten 542/543.
Referenzen
- ↑ Gide, André: Voyage au Congo)
- ↑ Korean Consortium
- ↑ The Times Atlas of the World, 2007, p88
- ↑ http://www.dmcmining.com.au/download.php?fname=./uploaddir/announcement/Pdf_111.pdf
- ↑ Ouésso railway
- ↑ Korea.net
- ↑ RMT
- ↑ Djambala railway
- ↑ Reuters
- ↑ http://www.mbendi.com/proj/p1p7.htm
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