- Chiemsee-Kessel
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Der goldene Chiemsee-Kessel wurde im Mai 2001 im Chiemsee etwa 200 m vom Ufer in der Nähe von Seebruck von einem Hobbytaucher gefunden. Der 10,5 Kilogramm schwere Kessel mit einem Durchmesser von 50 cm und Höhe von 30 cm wurde aus 18-karatigem Gold hergestellt.
Die Oberfläche des Kessels ist mit Figuren in Treibarbeit verziert, die dem 1891 im Moor von Gundestrup im dänischen Jütland gefundenen keltischen Silberkessel ähneln.
Nach den Gutachten entstand der Goldkessel im 20. Jahrhundert, wahrscheinlich im Dritten Reich. Der Urheber des Gefäßes ist unbekannt.[1]
Literatur
- Thomas Claus: Der Gundestrup-Kessel gefälscht?, in Archäologie in Deutschland 2007, Nr. 6, S. 34-36
- Thomas Claus, Thomas Hauer: Der Goldkessel aus dem Chiemsee - Ein archäologischer Kriminalfall, in: Ulf F. Ickerodt, Fred Mahler (Hrsg.): Archäologie und völkisches Gedankengut: zum Umgang mit dem eigenen Erbe, Lang, Frankfurt u.a. 2010, S. 173-210
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Birkhan: Nachantike Keltenrezeption, Projektionen keltischer Kultur. Wien 2009, S. 751 ff.
47.92241666666712.492236111111Koordinaten: 47° 55′ 21″ N, 12° 29′ 32″ OKategorien:- Keltische Kunst
- Kunstfälschung
- Goldschmiedearbeit
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