Chris Craft (Werft)

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Blohm+Voss Dock10 Hafen Hamburg 2.jpg
Chris Craft Boats
Rechtsform Cooperation
Sitz Sarasota, Florida
Leitung Stephen M. Julius
Mitarbeiter 75
Umsatz $40 Millionen (2004 est.)
Branche Bootsbau
Website http://www.chriscraft.com/
1928 Chris Craft Cadet

Im Jahre 1876 begannen die Brüder Henry "Hank", geb. 1851 und Christopher Columbus Smith, geb. 1861, mit dem Bau von Booten für die Entenjagd und Angelei. Vater James Smith, Jahrgang 1823, betrieb eine Schmiede als Waffenschmied. Als Jäger im umliegenden Flachwasser des St. Clair River nahm er die Söhne mit, wobei Chris mit dem Bootebau von Ruder-, Segel- und kleinen Motorbooten begann.

Durch die Gründung der American Powerboat Association im Jahre 1904 aufgrund des großen Interesses an schnellen Booten baute Chris Smith 1906 sein erstes "richtiges" Motorboot mit 7,90m Länge und 30 km/h Höchstgeschwindigkeit. Höhere Geschwindigkeiten erforderten Änderungen am Rumpfboden. 1910 lernte Chris Smith John J. "Baldy" Ryan kennen, welcher als Finanzier ein 48 km/h schnelles Boot erwarb und mit ihm 1911 die Smith-Ryan-Boat-Company gründete, so dass einstufige Gleitboote gebaut werden konnten, welche meist Baby Reliance hießen und bis zu 80 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichten, bei Preisen von 20.000 Dollar. Ein befreundeter Kunde von Ryan, J. Stuart Blackton aus England, beteiligte sich durch Kauf der Baby Speed Demon II genannten Rennbootversion, welche 1914 die Gold Cup-Regatta mit 80 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gewann. Finanzieller Erfolg stellte sich durch den 1. Weltkriegsbeginn nicht ein. Ein weiterer Versuch erfolgte 1915 mit Detroiter Geschäftsleuten als einmalige Finanziers und dem 7,75m Nachfolgerennboot namens "Miss Detroit" und 250 PS Sterling und dem Gewinn des Gold Cups.

Gar Wood als erfahrener Ingenieur und vermögend kaufte die "Miss Detroit", später auch die C.C. Smith & Sons Boat & Engine Company und ließ von Chris Smith eine "Miss Detroit II" 1917 bauen mit 90 km/h Höchstgeschwindigkeit. "Miss Detroit III" hatte bereits einen Curtiss Model 12 Flugmotor für den Gold Cup Sieg 1918. Sieg 1919 mit neuem Liberty-Flugmotor von Packard. Nach Sieg 5 mit 129 km/h Geschwindigkeitsweltrekord wurden 1921 die Qualifikationsregeln durch das Regelkomitee geändert auf Druck der Yachtclubs.

1921 nahmen Chris Smith´s Söhne Jay W. und Bernard die Führung und gründeten gemeinsam 1922 die Chris Smith & Sons Boat Company. Ziel waren keine Einzelanfertigungen für reiche Kunden sondern eine Serienfertigung im Stile Henry Fords bei den Personenwagen. Zusammen mit William MacKerer als berufserfahrenem Schiffsbauingenieur stieg die Produktion bis zum Marktführer unter der Bezeichnung Chris Craft aufgrund von Streitigkeiten mit dem Investor House of Morgan. Nach der Wirtschaftsdepression 1930 waren 1935 wieder die alten Verkaufszahlen erreicht, welche bis zum 2. Weltkrieg stets anstiegen, auch aufgrund von Kriegsaufträgen, welche nach Kriegsende aufgrund der guten Finanzkraft nahtlos weiterführte. 1962 wurde das Unternehmen für 40 Mio Dollar an NAFI verkauft. Hintergrund war die Erkenntnis sich ändernder Märkte in Richtung Kunststoffära verbunden mit dem dazu notwendigen Finanzmitteleinsatz bei entsprechender geänderter Ausbildung der Mitarbeiter.

Gebaut wurden in verschiedenen Längen und Ausführungen "Runabouts" als Edelversionen mit geschlossenen Decks, später "Utility´s" als abgespeckte, einfache, offene Versionen, welche den finanziellen Möglichkeiten und dem "Familiengedanken" der Käufer mehr entsprachen. "Cruiser" als Jachten für Finanzstarke und "Kit Boats" sowie die "Cavalier"-Baureihe für die Finanzschwächeren stabilisierten die Marktdurchdringung. "Sea Skiffs" als Rauwasserboote ergänzten das Angebot.

Auch der Bau eigener Motoren führte zu einer Optimierung des Herstellungsprozesses und der Kostenkalkulation zwecks Marktmacht.

NAFI kaufte 1962 mit der Thompson Boat Company Wissen als Fiberglas-Sportboot-Hersteller.

1969 war die Holzbootära zu Ende.

Nach mehreren Eigentümerwechseln und Konkursen (z.B. OMC) mit Kauf durch die Londoner Investmentfirma Stellican Ltd. existiert Chris Craft heute noch.

Wichtig ist, dass die "Runabouts" gedankliche Ausgangsbasis für die Boote von Carlo Riva wurden, dort verändert entsprechend dem Dolce Vita in Italien mit Liegefläche für das Sonnenbad und als Wasserskizugboot entsprechend dem Utility-Gedanken für die "Oberen Zehntausend", welchem auch die italienischen Bootsbauer Arcangeli, Rio und Abbate folgten.

Quellen


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