Christoph Helwig senior

Christoph Helwig senior

Christoph Helwig sen. (* 20. September 1642 in Anklam; † 27. Mai 1690 in Greifswald) war ein deutscher Professor der Medizin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er war der Sohn des Anklamer Mediziners Anton Helwig und von Hedwig Illies. 1656 ging er an die Universität Greifswald, wohnte dort bei Professor Michaelis und hörte bei Friedrich Monau und Marcus Bernhardinus. Um medizinische Texte im Original lesen zu können, studierte er die arabischen Sprachen. Medizinische Vorlesungen hörte er bei Johann Heun.

1659 ging Helwig nach Leipzig und hörte u.a. bei Johannes Michaelis. 1662 kam er wegen einer Erkrankung des Vaters nach Hause zurück. Kurz darauf starb seine Mutter.

Helwig setzte seine Studien in Leyden fort. 1663 reiste er nach London und brachte eine wertvolle Sammlung Schriften mit zurück. Über Paris ging er nach Italien. Ende 1665 ging er nach Basel, wo er im April des Folgejahres zum Doktor promovierte. Im selben Jahr kehrte er nach Anklam zurück.

1667 erhielt Helwig in Greifswald eine Professur für Medizin. Im gleichen Jahr heiratete er die Tochter des Professors Johann Heun, Anna Regina Heune. Helwig hatte drei Töchter und fünf Söhne mit ihr, u.a. Joachim Andreas Helwig (1677–1736) und Christoph Helwig (1679–1714). In den Jahren 1669, 1673, 1678 und 1686 wurde er zum Rektor der Universität gewählt.[1]

Als praktizierender Arzt behandelte Helwig u.a. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg.

Literatur

  • Dirk Alvermann und Birgit Dahlenburg: Greifswalder Köpfe. Hinstorff, Rostock 2006, S. 94 f.

Einzelnachweise

  1. Die Rektoren der Universität. Abgerufen am 30. August 2010.

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Friedrich Gerdes Rektor der Universität Greifswald
1669
Albert Vogt
Vorgänger Amt Nachfolger
Petrus Maskow Rektor der Universität Greifswald
1673
Jakob Henning
Vorgänger Amt Nachfolger
Johannes Pomeresche Rektor der Universität Greifswald
1678
Joachim Rosenow
Vorgänger Amt Nachfolger
Petrus Maskow Rektor der Universität Greifswald
1686
Nicolaus Dassow

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