- Clean Labelling
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Clean Labelling (engl. für saubere Etikettierung) bezeichnet den Verzicht oder die Einschränkungen von Lebensmittelzusatzstoffen in der Lebensmittelindustrie. Insbesondere wird auf Stoffe verzichtet, die in der Vergangenheit durch Negativkampagnen in der Presse bekannt geworden sind. Dazu zählen z.B. Azofarbstoffe, Konservierungsstoffe oder der Geschmacksverstärker Natriumglutamat während Aromen weniger unter dem Schlagwort Clean Labelling betrachtet werden. Geworben wird meist mit den Worten "ohne ...", "ohne Zusatz von ..." um auf den Verzicht von Zusatzstoffen und Zusatzstoffklassen hinzuweisen. Für bestimmte Produktklassen wie Pudding, Speiseeis oder Salami ist jedoch ein kompletter Verzicht auf Zusatzstoffe quasi nicht möglich. Auch bei anderen Produkten muss der Verbraucher häufig weniger konstante teils auch niedrigere Qualitätsstandards der Alternativrohstoffe in Kauf nehmen. In den meisten Fällen kommt es zu einer Verteuerung des Produktes. Eine gesetzliche Definition gibt es jedoch nicht. Es gilt in dem Zusammenhang § 11 LFGB, der verbietet Lebensmittel mit irreführender Bezeichnung, Angabe oder Aufmachung in den Verkehr zu bringen und eine Werbung mit Selbstverständlichkeiten unterbindet.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Petra Unland, Clean Labelling in Behr's Jahrbuch für die Lebensmittelwirtschaft, 2010, Behr's Verlag, Hamburg, ISBN 978-3-89947-608-8
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