- Coetus der reformierten Prediger Ostfrieslands
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Der Coetus (lat. Versammlung, Zusammentreffen) der reformierten Prediger Ostfrieslands ist die Zusammenkunft der Prediger. Er gilt als die älteste Pastorenvereinigung innerhalb der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Gegenwärtig hat er zwischen 60 und 70 Mitglieder.[1] Tagungsort ist seit Gründung die Neue Kirche in Emden.
Geschichte
Der Coetus der reformierten Prediger Ostfrieslands wurde 1544 von dem Theologen Johannes a Lasco gegründet. Lasco war seit 1542 Superintendent in Ostfriesland. Das Land gliederte sich in einen calvinistischen Westteil und einen lutherischen Ostteil, bis dahin weitgehend ohne politische Lenkung.
Zudem gab es so kurz nach der Reformation keine geregelte Ausbildung von protestantischen Theologen, deren Hauptteil katholische Priester waren, die zum neuen Glauben übergetreten waren. Daneben gab es aber auch selbsternannte Prediger, die Empfehlungsschreiben anderer Gemeinden vorzeigten.[1]
Lasco begann nun Visitationen durchzuführen, ob die Prediger wirklich dem rechten Glauben anhingen. Zu diesem Zweck gründete er 1544 den Coetus als Versammlung aller Prediger der Gesamtkirche. Bis 1590 gehörten auch die Lutheraner dem Coetus an. Hier sollte die Einheit der Lehre gewährleistet werden, insbesondere beim Abendmahl.[2] Dies gelang jedoch auf Dauer nicht. Der Coetus ist seit 1590 Versammlung allein der reformierten Pastoren. Als solcher besteht er bis heute.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b Emder Zeitung vom 11. Mai 2009: Bibliothek lehnt Referenten ab: Tagung muss umziehen
- ↑ archiv-heinze.de: Coetus
- ↑ Reformiert-info.de: Johannes a Lasco
Literatur
Ernst Kochs, Diddo Wiarda: Erbe und Auftrag - 450 Jahre Coetus der evangelisch-reformierten Prediger und Predigerinnen Ostfrieslands. Sollermann, Leer 1994, ISBN 3-928612-15-8.
Kategorien:- Reformierte Kirche in Deutschland
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