Cohausen-Tempel

Cohausen-Tempel
Cohausen Tempel

Der Cohausen-Tempel wurde 1910 am Westhang des Kapellenberges bei Hofheim am Taunus zur Erinnerung an Karl August von Cohausen, den ehemaligen Direktor der Sammlung Nassauischer Altertümer errichtet. Cohausen hatte sich besonders der Erforschung der Ringwälle im Taunus, darunter der Turm auf dem Kapellenberg, gewidmet. Finanziert wurde der Bau nach einer Planung des Frankfurter Architekten Karl Kolb durch Spendengelder auf Initiative des Hofheimer Taunusklub und Verschönerungsvereins. Die Kosten des Baus betrugen 2.500 Mark.

Es handelt sich um einen kubischen Baukörper aus Eisenbeton, der an drei Seiten offen ist. Quadratische Pfeiler betonen die Ecken; über einem zweistufigen Gesims befindet sich ein Glockendach. Vor dem Tempel liegt eine kleine Platzanlage, die durch abgerundete Mauern gebildet wird. Das Dach war ursprünglich in Kupfer ausgeführt. Es wurde später durch ein Bitumendach ersetzt, 2003 wurde das ursprüngliche Kupferdach auf Wunsch der Denkmalpflege wieder hergestellt.

Der Tempel befindet sich seit den 1950er Jahren im Besitz der Stadt Hofheim.

Galerie

Literatur

  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.), Michael Nitz, Simone Balsam, Sonja Bonin: Deutsche Denkmaltopographie, Kulturdenkmäler in Hessen, Main-Taunus-Kreis. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1650-9, S. 483.
  • Fritz-Rudolf Herrmann: Der Kapellenberg bei Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis. Führungsblatt zu den vorgeschichtlichen Grabhügeln, dem römischen Wachtturm und dem frühmittelalterlichen Ringwall. Wiesbaden 1983, ISBN 3-89822-030-3. (= Archäologische Denkmäler in Hessen, 30.)
  • Günter Rühl: Der Cohausen-Tempel auf dem Hofheimer Kapellenberg. In: Bodendenkmäler im Außenbereich, 1987, ISSN 0176-7097, Seite 64.

Weblinks

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