Compert Mongáin

Compert Mongáin

Compert Mongáin ocus serc Duibe Lacha do Mongán ['kombʴeRt 'voŋgaːnʴ ogus ʃerg 'duvʴe 'Laxa do 'voŋgaːnʴ] („Mongáns Zeugung und Mongáns Liebe zu Dub Lacha“) lautet der vollständige Titel einer Erzählung aus dem Historischen Zyklus der Irischen Mythologie. Überliefert ist sie in frühneuirischer Sprache in einem Manuskript aus dem 15. Jahrhundert. Allerdings soll sie schon im verschollenen Lebor Dromma Snechta („Das Buch von Druim Snechta“) aufgezeichnet worden sein.[1]

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Der (manchmal den Túatha Dé Danann zugerechnete) Unsterbliche Manannán mac Lir hlft dem irischen König Fíachna Finn in einem Kampfe und fordert als Gegenleistung eine Nacht mit Fiachnas Gattin Cáintigern. Er nähert sich in der Gestalt des Königs und zeugt mit ihr Mongán („Mähnchen“). Dieser wird von seinem göttlichen Vater im Alter von drei Tagen entführt, wächst bei Manannán in der Anderswelt auf und lernt von ihm die magischen Künste.[1]

In der selben Nacht wie Mongán wurde das Mädchen Dub Lacha geboren, in die er sich verliebt und die er auch heiratet. Durch ein unüberlegtes Versprechen als König von Ulster gebunden, muss er seine Gattin später dem König von Leinster überlassen, kann den Verlust jedoch nicht überwinden. Von seiner Liebe getrieben, wendet er schließlich seine bei Manannán gelernten magischen Fähigkeiten an und gewinnt sie wieder zurück.

In einigen traditionellen Erzählungen wird Mongán als der wiedergeborene Fionn mac Cumhaill angesehen.[1] Er spielt auch eine Rolle in De chophur in da muccida („Vom Verwandeln [?] der beiden Schweinehirten“). Auch in Immram Brain („Brans Seefahrt“) wird eine Version der Geschichte von Mongáns Zeugung erzählt.

Siehe auch

Literatur

Weblink

Einzelnachweise

  1. a b c Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 871.

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