- José Ângelo Cottinelli Telmo
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José Ângelo Cottinelli Telmo (* 13. November 1897 in Lissabon; † 18. September 1948 in Cascais) war ein portugiesischer Architekt und Cineast.
Leben
Cottinelli Telmo studierte Architektur an der Hochschule der Schönen Künste in Lissabon. Im Rahmen seines Studiums, das er 1920 beendete, war an der Produktion der Filme Mal de Espanha und Malmequer beteiligt, die beide 1918 erschienen.
1932 entwarf Cottinelli Telmo gemeinsam mit A. P. Richard das Tobis-Filmstudio im Lissabonner Stadtteil Lumiar. Dort entstand im darauffolgenden Jahr der Film A Canção de Lisboa, an dem unter anderem Vasco Santana, António Silva, Beatriz Costa de Manoel de Oliveira beteiligt waren. Dies war der erste Spielfilm mit Ton, der komplett in Portugal hergestellt wurde und landesweit Bekanntheit erlangte.
Dennoch ist Cottinelli Telmo vor allem als Architekt bekannt geworden. 1922 entwarf er den Ehrenpavillon der Weltausstellung in Rio de Janeiro, 1929 den portugiesischen Pavillon auf der Weltausstellung in Sevilla sowie 1945 die Standard-Electric-Fabrik in Alcântara (Lissabon). Besonders bekannt sind aber die Eisenbahnbauten Cottinellis, er entwarf unter anderem die Bahnhöfe von Barcelos, Vila Real de Santo António, den Signalturm des Bahnhofes von Pinhal Novo sowie den Schiffsterminal am Lissabonner Terreiro do Paço.
Cottinelli war zudem leitender Architekter der „Ausstellung der portugiesischen Welt“ in Lissabon im Jahre 1940. Dafür gestaltete er den Praça do Império, die Porta da Fundação sowie gemeinsam mit dem Skulpteur Leopoldo de Almeida den Padrão dos Descobrimentos in Belém.
Von 1938 bis 1942 leitete Cottinelli Telmo die portugiesische Zeitschrift Arquitectos. Er verstarb am 18. September 1948 bei einem Schiffsunglück.
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