Cunard Ambassador

Cunard Ambassador
Cunard Ambassador
Cunard ambassador.jpg
Technische Daten (Überblick)[1]
Werften: N.V. Machinefabriek en Scheepswerf van P. Smit jr., Rotterdam
Vermessung: 14.155 BRT (ab 1975: 5633 BRT)
Tragfähigkeit: etwa 2274 t (als Kreuzfahrtschiff)
Länge über Alles: 148,10 m
Länge zwischen den Loten: 127,90 m
Breite: 21,90 m
Seitenhöhe:  ? m
Tiefgang: 6,83 m
Antrieb: 4 x Stork-Werkspoor Dieselmotoren auf 2 x Festpropeller
Gesamtleistung: 20.142 kW
Geschwindigkeit: 22 Knoten
Passagiere: 831

Die Cunard Ambassador war ein Passagierschiff, das zum Tiertransporter umgebaut wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gebaut wurde das Schiff 1972 unter der Baunummer 666 bei der Machinefabriek en Scheepswerf van P. Smit Jr. in Rotterdam. Der Stapellauf fand am 16. März 1972 statt, abgeliefert wurde die Cunard Ambassador am 21. Oktober desselben Jahres.

Das Schiff war ursprünglich das zweite einer von der Overseas National Airways georderten Serie von acht Schiffen. Diese hatte sich mit dem Projekt jedoch finanziell übernommen, woraufhin die Reederei Cunard zwei der Bauaufträge übernahm. Das Schwesterschiff der Ambassador war die Cunard Adventurer welche schon 1971 auf der Werft Rotterdamsche Droogdok Maatschappij fertiggestellt wurde.[2]

Die beiden Schiffe wurden für Wochenkreuzfahrten von San Juan (Puerto Rico) nach den anderen Häfen in der Karibik, von New York nach den Bermudas, im Sommer aber auch von Vancouver nach Alaska eingesetzt. Die Schiffe erwiesen sich als finanzieller Misserfolg, weshalb man die Cunard Adventurer bald verkaufte. Die Cunard Ambassador erlitt am 12. September 1974 auf einer Verholreise ohne Passagiere ein Feuer an Bord. Es gab zwar keine Toten oder Verletzten an Bord zu beklagen, das daraufhin nach Key West verbrachte Schiff wurde jedoch zum Constructive total loss, zum wirtschaftlichen Totalverlust erklärt.

Das schwer beschädigte, aber erst zwei Jahre alte Schiff wurde im März 1975 von der Kopenhagener Reederei C. Clausen D/S A/S erworben, die es ab Ende April 1975 bei der Öresundsvarvet in Landskrona zum Frachter für den Transport von Schlachtschafen umbauen ließ und in Linda Clausen umbenannte. 1980 wurde das Schiff an die Lembu Shipping Corporation in Panama verkauft und in Procyon umbenannt. 1983 wurde es an die Qatar Transport & Marine Services in Doha weiterveräußert, in Raslan umbenannt und brannte am 3. Juli 1983 auf einer Reise von Jeddah nach Singapur im Indischen Ozean ein weiteres Mal aus. Die Raslan wurde danach zunächst in Singapur aufgelegt, im darauffolgenden Jahr zum Abbruch nach Taiwan verkauft und beendete ihre letzte Reise am 7. September 1984 in Kaohsiung.

Literatur

  • Schönknecht, Rolf; Laue, Uwe: Hochseefrachter der Weltschiffahrt. Band 1. transpress Verlag, Berlin 1987, ISBN 3-344-00182-5 (Bibliothek der Schiffstypen).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Chronologische Listung im Miramar Ship Index (englisch)
  2. Lloyds Register of Shipping (Hrsg.): Lloyds Register of Shipping. Appendix 1979-80. Lloyds Register of Shipping, London 1979.

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