- Emil Czyrnianski
-
Emil Czyrnianski (* 20. Januar 1824 in Florynka bei Grybów[1]; † 14. April 1888 Krakau[2]) war ein österreich-ungarischer Chemiker.
Er war Assistent an der technischen Akademie in Lemberg und wurde um 1851 in Krakau zum a.o. Professor berufen.[3] [4] 1859 erhielt er den Dr. hon. causa und wurde Professor für Allgemeine Chemie an der Jagiellonen-Universität in Krakau, deren Rektor er 1874/1875 war.
1873 wechselte Karol Olszewski von Bunsen hierher, wurde Czyrnianskis Assistent und erreichte 1883 mit Zygmunt Wróblewski die Verflüssigung von Luft.
In seiner Theorie chemischer Verbindungen (Warschau, 1862) soll er häufig erstaunlich richtige Strukturformeln aufgestellt haben.[5]
Seine Gattin Marie war eine Freifrau von Stelzhammer.[6]
Schriften
- Theorie der chemischen Verbindungen auf der rotirenden Bewegung der Atome basirt. Krakau 1863
- Neue chemische Theorie durchgeführt durch alle unorganischen Verbindungen in allgemeinen Formeln, Krakau 1864
Einzelnachweise
- ↑ Geburtsdaten nach Angabe in der polnischen Wielka Encyklopedia PWN, die Leopoldina nennt den 26. Januar 1824 als Geburtstag, möglicherweise Krakau als Geburtsort, gesehen 17. Juni 2011
- ↑ Nach Angabe in LEOPOLDINA., amtliches Organ der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher, herausgegeben unter Mitwirkung der Sektionsvorstaende von dem Praesidenten, Dr. C. H. Knoblauch, XXIV. Heft, Jahrgang 1888, Halle 1888, Druck: E. Blochmann & Sohn in Dresden, für die Akademie in Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Heft 11/12, Juni 1888, S. 111, auf archive.org, gesehen 17. Juni 2011
- ↑ Akademische Monatsschrift; S. 550
- ↑ Österreichische Zeitschrift für praktische Heilkunde, Band 5
- ↑ NTM.: Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin, Bände 15-17, S. 34
- ↑ Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon; Band 9, S. 10
Kategorien:- Chemiker (19. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Jagiellonen-Universität)
- Landtagsabgeordneter (Galizien)
- Geboren 1824
- Gestorben 1888
- Mann
Wikimedia Foundation.