Fabian Lenz

Fabian Lenz

Fabian Lenz ist ein deutscher DJ, Techno-Musiker und Veranstalter, der auch unter seinem Künstlernamen DJ Dick bekannt war. Sein Bruder ist der als WestBam bekannte DJ und Musikproduzent Maximilian Lenz.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Fabian Lenz ist seit 1984 als DJ tätig. Im folgenden Jahr gründete er mit seinem Bruder, dem Produzenten Klaus Jankuhn, Sandra Molzahn und William Röttger das Plattenlabel Low Spirit.[1] Eine der erfolgreichsten Künstlerinnen des neuen Labels wurde Anfang der 1990er Jahre Marusha, die zu diesem Zeitpunkt mit Lenz liiert war.[2]

Ab 1988 veröffentlichte Lenz diverse Singles und EPs auf Low Spirit, die er meist zusammen mit Klaus Jahnkuhn produziert hatte. Als Remixer lieferte er Neubearbeitungen für Raver’s Nature (Somebody Scream, 1996) und Genlog (More Music, 1998).

Lenz hatte 1991 die Idee, den damals vor dem Aus stehenden Radiosender DT64 mit einem Rave zu unterstützen und wurde damit zum Initiator der ersten Mayday in der Halle Weißensee in Berlin.

Ende der 1990er Jahre zog sich Lenz weitgehend von der Musikproduktion und der Tätigkeit als DJ zurück. Nachdem die Berliner Loveparade 2001 nicht mehr als politische Demonstration eingestuft wurde, wurde auch die Geschäftsführung der organisierenden Love Parade GmbH ausgetauscht.[3] Lenz, der als Mann aus der Techno-Szene galt, wurde neuer Geschäftsführer der Love Parade GmbH.[3] Ende 2004 trat Lenz als Geschäftsführer der Love Parade GmbH zurück. Die Aufgabe habe ihn zermürbt: „Man trat auf der Stelle”.[4]

Im Mai 2007 eröffnete Lenz gemeinsam mit Dimitri Hegemann den Berliner Techno-Club Tresor neu.[5][6]

In den Jahren 2009[7] und 2010[8] organisierte Lenz die „Berlin, Beats & Boats“ genannte Veranstaltung, bei der Technopartys auf Ausflugdampfern stattfanden.

Diskographie

  • 1988: DJ Dick - Exzess (Low Spirit Recordings)
  • 1990: DJ Dick - On A Mission (Low Spirit Recordings)
  • 1991: DJ Dick - Weekend (Low Spirit Recordings)
  • 1992: DJ Dick - No Chill Out Necessary (Low Spirit Recordings)
  • 1992: Number 5 (mit Klaus Jankuhn) - Alright Alright (Low Spirit Recordings)
  • 1993: DJ Dick - Lost On Mayday (Low Spirit Recordings)
  • 1993: DJ Dick - L.O.S.T. (Low Spirit Recordings)
  • 1993: DJ Dick - Lost On Mayday (Low Spirit Recordings)
  • 1993: DJ Dick - The Iron Raver (Low Spirit Recordings)
  • 1995: DJ Dick - Sono In Coma (Low Spirit Recordings)
  • 1995: DJ Dick - Sono In Coma (The Remixes) (Low Spirit Recordings)
  • 1996: DJ Dick - Paraguys (Low Spirit Recordings)
  • 1996: Number 5 (mit Klaus Jankuhn) - Untitled (Low Spirit UK Ltd)
  • 1999: Worst Case Scenario (mit Kay Lippert) - Let Me See You M.Y.B. (Electric Kingdom)
  • 2000: Dicktator (mit Maximilian Lenz, Klaus Jankuhn) - Weekend (Electric Kingdom)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Techno. Ein Blick zurück in die Zukunft, Telos Verlag Dr. Roland Seim M.A. Verlag für Kulturwissenschaft, Münster 2009
  2. Kracht und rumpelt - DER SPIEGEL 22/1994, 30. Mai 1994
  3. a b Rave-Experte Celik: „Die Loveparade braucht jede Unterstützung“ bei faz.net, 12. Juli 2002
  4. Rhein-Zeitung: Love-Parade-Chef Fabian Lenz gibt auf, 24. Dezember 2004
  5. Bunker mit Balkon bei berlinonline.de, 24. Mai 2007
  6. Tresor bekommt Bauabnahme in letzter Minute bei morgenpost.de, 26. Mai 2007
  7. Loveparade auf der Spree bei tagesspiegel.de, 11. Juli 2009
  8. Leinen los für Party in der Arena bei tagesspiegel.de, 9. Juli 2010

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