- Idäische Daktylen
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Die Idäischen Daktylen (griechisch Δάκτυλοι Ἰδαῖοι Daktyloi Idaioi) waren in der griechischen Mythologie dämonenartige Gestalten, denen die Auffindung und erste Bearbeitung des Eisens und Kupfers zugeschrieben wird.
Als ihre Heimat galt das Ida-Gebirge in Phrygien, wo sie im Dienste der Großen Mutter (Rhea-Kybele) standen und infolgedessen mit den Kureten und Korybanten zusammengestellt wie auch mit den samothrakischen Kabiren und mit den Telchinen vermengt wurden. Auch auf den Ida von Kreta wurden sie versetzt.
Der Name Daktylen wird verschieden erklärt; am wahrscheinlichsten bezieht er sich auf die Kunstfertigkeit dieser metallurgischen Geister des Waldgebirges.
Der phrygischen Daktylen werden drei genannt:
- Kelmis (angeblich „Schmelzer“),
- Damnameneus („Hammer“)
- Akmon („Amboss“).
In Kreta waren es fünf oder zehn oder hundert.
Dass die Daktylen zugleich für Zauberer und geheimer Naturkräfte kundig galten, erklärt sich leicht; auch hielt man sie für Erfinder von allerlei nützlichen Künsten, beispielsweise des musikalischen Klanges und des Taktes, wozu die Kunst der Schmiede von selbst Anleitung gab.
Literatur
- Gian Andrea Caduff: Daktyloi Idaioi. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 3, Metzler, Stuttgart 1997, ISBN 3-476-01473-8, Sp. 280–281.
- Ludwig von Sybel: Daktyloi. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 940–941 (Digitalisat).
Weblinks
- Daktyloi & Kouretes im Theoi Project (engl.)
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorie:- Kreatur der griechischen Mythologie
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