- Deutscher Photodienst
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Der Deutsche Photodienst oder abgekürzt Dephot, nach einer Insolvenz 1932 in Degephot umbenannt, war eine deutsche Fotoagentur. Sie wurde Ende 1928 von Simon Guttmann und Alfred Marx gegründet und existierte bis November 1933. Standort der Agentur war die Jägerstraße 11 in Berlin.[1]
Die Dephot gilt als eine der innovativsten Fotoagenturen dieser Jahre. Sie hatte u. a. Otto Umbehr (UMBO), Felix H. Man und Robert Capa unter Vertrag. Die Dephot bot etwa gleichzeitig mit der Agentur Weltrundschau die ersten Bild-Text-Geschichten an und führte, angeregt durch die Reportagen der AIZ, als erste Agentur Reportagen mit teilnehmender Beobachtung durch Fotografie als Methode der Dokumentation sozialer Bewegungen in Deutschland ein.[2]
Literatur
- Herbert Molderings: Eine Schule der modernen Fotoreportage. Die Fotoagentur Dephot (Deutscher Photodienst) 1928 bis 1933. In: Fotogeschichte 28 (2007) 107
- Randy Kaufman: Fünf Jahre Dephot (Deutscher Photodienst). Die Fotoagentur Dephot/Degephot in der Berliner Illustrirten Zeitung (BIZ) 1929 bis 1934. Eine Bibliografie. In: Fotogeschichte 28 (2007) 107
- Olaf Kunde: Geschichte des Fotojournalismus. GRIN-Verlag: Norderstedt 2000 Auszug
Weblinks
- Klappentext zum Beitrag von Molderings in Fotogeschichte 28(2007), 107. Abgerufen am 20. Januar 2010.
- Photography Encyclopedia: Dephot
Einzelnachweise
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