Detroit Peoplemover

Detroit Peoplemover
Detroit People Mover
DPM am Times Square
DPM am Times Square
Streckenlänge: 4,7 km
Legende
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Times Square
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Grand Circus Park
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Broadway
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Cadillac Center
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Greektown
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Bricktown
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Renaissance Center
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Millender Center
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Financial District
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Joe Louis Arena
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Cobo Center
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Fort/Cass
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Michigan Avenue
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Der Detroit Peoplemover ist ein 4,7 Kilometer langes, automatisch betriebenes Hochbahnsystem, das die Innenstadt von Detroit umschließt.[1] Betrieben wird der Peoplemover von der Detroit Transportation Corporation der Stadt Detroit. Die Fahrgäste sind zumeist Geschäftsreisende, Touristen und Arbeitnehmer aus den Geschäften und Büros der Innenstadt.[2]

Der Detroit Peoplemover wird, ohne Fahrzeugführer, automatisch betrieben. Die Strecke ist eingleisig, verfügt aber über ein System von Bypässen, das grundsätzlich einen Betrieb in beide Richtungen erlaubt. Betrieben wird der Peoplemover aber nur in eine Richtung.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Detroit Peoplemover hat seine Ursprünge im Jahr 1966 mit Gründung der Urban Mass Transportation Administration (UMTA) durch den Kongress. Die UMTA hatte den Auftrag neue Nahverkehrssysteme für die Großstädte der USA zu entwickeln. Im Jahr 1975, nachdem bis dahin keine großen Ergebnisse vorlagen und der Erfolgsdruck stieg, entwickelte die UMTA das Downtown-People-Mover-Programm (DPM) und schrieb einem bundesweiten Wettbewerb aus. Am Ende überstiegen die Kosten für Planung und Bau als auch die Kosten der Versicherung deutlich die zur Verfügung stehenden Bundesmittel. Nach einer Auswahl von Vorschlägen aus vier Städten empfahl die UMTA, dass Detroit, Miami und Baltimore solche Nahverkehrsysteme bauen sollten, aber nur wenn sie dies tun könnten unter Einhaltung der bestehenden Bundesförderung. Obwohl sich zwei der vier ausgewählten Städte schließlich aus dem Programm zurückzogen, beschlossen Detroit und Miami den Peoplemover zu bauen.[3]

Die Planung der 1980er Jahre sah den Peoplemover als Innenstadtverteiler für ein stadtweites Schnellbahnsystem. Die Finanzierung wurde jedoch zurückgezogen. Zu diesem Zeitpunkt war das System für eine tägliche Fahrgastzahl von 67.700 ausgelegt.[4]

Die Bahn wurde 1987 eröffnet. Sie nutzt die gleiche Technologie wie der SkyTrain in Vancouver oder Scarborough RT in Toronto. Im ersten Jahr wurde der Peoplemover durchschnittlich von 11.000 Fahrgästen täglich genutzt. Als der Peoplemover eröffnet wurde, war die Fahrtrichtung traditionell gegen den Uhrzeigersinn. Im August 2008 wurde die Richtung geändert und läuft nun fest im Uhrzeigersinn, obwohl weiterhin bei Bedarf beide Richtungen bedient werden können. Der Wechsel zum Betrieb im Uhrzeigersinn bedeutete vor allem eine Beschleunigung der Betriebsgeschwindigkeit.[5]

Der Peoplemover hält an 13 Stationen. Acht der Stationen wurden in bereits bestehende Gebäude integriert. Die Stationen sind individuell künstlerisch ausgestaltet worden.

Kapazität

Der Peoplemover könnte jährlich bis zu 15 Millionen Passagiere befördern, tatsächlich hat er laut der offiziellen Zahlen der Detroit Transportation Company im Jahr 2008 nur etwa zwei Millionen Passagiere transportiert.

Tarif

Eine Fahrt mit dem Peoplemover kostet 0,50 US-Dollar wird aber laut Detroit News von der City of Detroit mit rund 3,00 US-Dollar pro Fahrt staatlich bezuschusst. Der Fahrpreis kann entweder direkt mit einer Münze bezahlt werden oder aber man tauscht sein Papiergeld in sogenannte Tokens um die diesen Gegenwert bzw. eine Fahrkarte darstellen. Ein Zeitlimit besteht nicht.[1]

Detroit Peoplemover in der Kunst

Der 1987 in der Detroit Free Press erschienene Bildband "Moving Picture – A Look At Detroit From High Atop The Peoplemover" von dem Fotografen Manni Crisostomo beschäftigt sich mit Bildern die aus dem Peoplemover heraus gemacht wurden. Der Bildband zeigt anschaulich die Wichtigkeit des Peoplemovers als Werkzeug zur Kreierung eines medialen stereotypen Bildes von Detroit. Crisostomo arbeitet hier detailliert die, wie er schreibt, „Wirkung dieser Bildregie oder Kamerafahrt“ heraus.[6]

Kritik

Hauptpunkt aller Kritik ist der niemals erfolgte Anschluss an verbindende Nahverkehrsstrukturen, die den Peoplemover als Innenstadtbediener mit den umliegenden oder im Außenbereich liegenden Stadtteilen von Detroit verbinden sollte. Dieser Punkt degradiert den Peoplemover in der öffentlichen Wahrnehmung zu einer touristischen Attraktion, die die Sehenswürdigkeiten Detroits ähnlich einer Sightseeing-Tour verbindet.

Literatur zu Detroit Peoplemover

Manni Crisostomo: Moving Pictures – A Look at Detroit from High Atop the People Mover. Free Press, Detroit 1986, ISBN 0-937247-02-2.

Einzelnachweise

  1. a b http://www.thepeoplemover.com/Overview.id.26.htm
  2. http://www.semcog.org/AADD.aspx
  3. The Downtown People Mover Program
  4. Wendell Cox: Analysis of the Proposed Las Vegas LLC Monorail. Abgerufen am 20. September 2007.
  5. Detroit People Mover Reopens and Makes Changes
  6. Manni Crisostomo: Moving Pictures – A Look at Detroit from High Atop the People Mover. Free Press, Detroit 1986, ISBN 0-937247-02-2.

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