- Deutsch-Jemenitische Gesellschaft
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Die Deutsch-Jemenitische Gesellschaft e.V. (DJG) ist ein in Deutschland eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein, der sich der Pflege der Beziehungen zwischen Deutschland und dem Jemen widmet. Die DJG wurde 1970 in Schwaig bei Nürnberg gegründet. Die Geschäftsstelle befindet sich heute in Freiburg im Breisgau. Die Gesellschaft fördert schwerpunktmäßig den menschlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Austausch und weniger wirtschaftliche Kontakte. Über die DJG hinaus bekannt ist die Vereinszeitschrift "Jemen-Report", welche in der Regel zwei mal im Jahr erscheint.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Gesellschaft
Die Journalisten und Schriftsteller Joseph U. Graf und Rudolph E. Bollinger gründeten am 27. Juli 1970 mit anderen Mitstreitern die Deutsch-Jemenitische Gesellschaft. Der Arbeitsschwerpunkt lag zu Anfang auf der Arabischen Republik Jemen (Nordjemen) nachdem dort 1969 der Bürgerkrieg endete. Bei der Gründung wurde U. Graf zum Vorsitzenden gewählt. 1981 wechselte der Vorsitz zum Geographen Horst Kopp. Während seines Vorsitzes gab es eine erste, größere Welle des Tourismus, im Zuge dessen er die Reisenden über die DJG mit den ersten verläßlichen Karten des Jemen versorgte. Unter seiner Leitung entwickelte sich außerdem der Jemen-Report von einem reinen Mitteilungsblatt der Vereinsarbeit zu einer in Fachkreisen anerkannten Zeitschrift zur jemenitischen Landeskunde. Die Vereinigung des Nord- und des Südjemen zu einem gemeinsamen Staat Jemen am 22. Mai 1990 und die deutsche Wiedervereinigung hatten einen deutlichen Einfluss auf die DJG. Zum einen wurden dem Tourismus neue Landesteile erschlossen und zum anderen kam es durch die Integration der Mitglieder der ehemaligen Freundschaftsgesellschaft DDR-Südjemen zu einer deutlichen Erweiterung der Mitgliederzahl und der Wissensbasis. 1994 wechselte der Vorsitz erneut, jetzt zu Peter H. Hellmuth. Von den Gründungsmitgliedern ist derzeit nur noch Walter W. Müller im Beirat aktiv.
2010 wurde das 40-jährige Jubiläum der Gesellschaft auf der jährlichen Hauptversammlung in Nürnberg gefeiert.
Vereinsorgane
Laut Satzung sind die Vereinsorgane der Vorstand, der Beirat und die Mitgliederversammlung.
Vorstand
Der Vorstand wird für vier Jahre gewählt und besteht zur Zeit aus folgenden Personen:
- Peter H. Hellmuth (1. Vorsitzender)
- Jörn Heise (2. Vorsitzender)
- Horst E. Schöpperle (Geschäftsführer)
- Wolfgang Mayer (Öffentlichkeitsarbeit)
- Sonja Hock (Schatzmeisterin)
In der Regel findet einmal jährlich eine Vorstandssitzung statt, auf der unter anderem die nächste Mitgliederversammlung vorbereitet wird.
Beirat
Die DJG hat eine große Anzahl an Beiräten, die den Vorstand, Mitglieder und andere Interessierte zu spezifischen Fachfragen beraten. Es werden z.B. folgende Themen, die den Jemen betreffen, abgedeckt: Tourismus, Literatur, Kontakte im Jemen, Kontakte zu Jemeniten in Deutschland, Frauen, Gesundheit, Archäologie, Geschichte, Sprachen, Landwirtschaft, Ökologie, Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung (gegenwartsbezogene Disziplinen), Zeitgeschichte, Entwicklungszusammenarbeit, Politik, jemenitisches Arabisch, Flora und Fauna.
Mitgliederversammlung
Die ordentliche Mitgliederversammlung wird in der Regel in der ersten Jahreshälfte einberufen. Dabei wechselt der Tagungsort von Jahr zu Jahr innerhalb Deutschlands, um sukzessive jedem Mitglied einen kurzen Anfahrtsweg zu ermöglichen.
Sonstiges
Es besteht im Jemen eine (von der DJG unabhängige) Schwestergesellschaft, die eng in Kontakt mit der DJG steht und die gleichen Ziele verfolgt.
Weblinks
Kategorien:- Verein (Freiburg im Breisgau)
- Organisation (Kulturaustausch)
- Jemen
- Außenpolitik (Deutschland)
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