- Caproni Ca.312
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Caproni Ca.310 Libeccio Beschreibung Einsatzrolle zweimotoriges militärisches Mehrzweckflugzeug Besatzung drei (Pilot, Copilot/Bugschütze, Funker/Schütze Erstflug 27.Februar 1937 Einführung 1937 Hersteller Caproni Produktionszahl 1961 Abmessungen Länge 12,20 m Spannweite 16,20 m Höhe 3,52 m Flügelfläche 38,70 m² Gewichte Leer 3.050 kg Max. Startmasse 4.650 kg Triebwerke Triebwerke zwei Piaggio P VIII C.35-Sternmotoren Leistung je 470 PS, 343 kW Leistungen Maximale Geschwindigkeit 365 km/h Reichweite 1.650 km Dienstgipfelhöhe 7.000 m Die Caproni Ca.310 war ein italienischer leichter Aufklärer und Bomber.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Caproni Ca. 310 (Libeccio – Südwestwind) wurde gleichzeitig mit der Ca.209 (Ghibli – Wüstenwind) aus der Caproni Ca.306 Borea (Nordwind) entwickelt. Die Ca.309 und Ca.310 waren strukturell ähnlich, die Ca.310 hatte jedoch ein einziehbares Fahrwerk und der Prototyp verfügte über deutlich stärkere Motoren. Es wurden Sternmotoren vom Typ Piaggio PVII C.16 mit einer Leistung von je 460 PS (350 kW) anstatt der Reihenmotoren verwendet. Nach dem Erstflug am 20.Februar 1937 wurden bald die ersten Produktionsaufträge erteilt und für die Serienmodelle der Motor PVIII C.35 ausgewählt. Die Maschinen konnten eine Bombenlast von bis zu 2.000 kg tragen.
Zwischen 1937 und 1939 wurden von diesem Modell insgesamt 1961 Exemplare hergestellt. Neben den Lieferungen an die Regia Aeronautica wurden 4 von ursprünglich bestellten 16 Stück für die Luftwaffe von Norwegen, 16 für Peru und 12 für Jugoslawien produziert.
Da die Modelle jedoch nicht die angegebene Leistung erreichten, wurde die norwegische Bestellung nach der ersten Lieferung von vier Maschinen in das Modell Ca.314 geändert.
Größter ausländischer Besteller war Großbritannien, das nach 1938 aufgrund der drohenden Kriegsgefahr sehr schnell Flugzeuge für die Ausbildung von Piloten benötigte. Da Italien nach Kriegsausbruch noch neutral blieb, lagen zwischenzeitlich Bestellungen für 200 Ca.310 vor. Diese Bestellung wurde jedoch in eine solche für das Modell Ca.311 geändert. Auf Grund des Kriegseintritts Italiens wurde diese Bestellung jedoch nicht mehr ausgeliefert.
Von den für die italienischen Luftwaffe hergestellten Exemplaren wurden 16 Stück im Spanischen Bürgerkrieg bei der Aviazione Legionaria eingesetzt. Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurden 36 Stück nach Ungarn weitergegeben. Bis auf 3 Stück wurden diese 1940 wieder zurückgegeben und im Werk in Trient überholt.
Versionen
Ca.310 Idro war ein ziviles, mit zwei Schwimmern ausgestattetes Wasserflugzeug. Ca. 310 bis Bezeichnung für die 12 für Jugoslawien hergestellten Modelle mit einem fast völlig verglasten Bug ohne Abstufung.
Nachfolgemodelle
Aus der Ca.310 wurden noch weitere Modelle entwickelt, die nachfolgend aufgeführt sind.
Caproni Ca.311
Bomberversion mit verglastem Bug und Defensivbewaffnung
Caproni Ca.312
Version der Ca.310 mit stärkeren Motoren vom Typ PIaggio P.XVI RC 35 mit Dreiblattpropeller. Auftraggeber war Norwegen für 15 Maschinene vom Typ Ca.312 bis. Die Version erhielt wie die Ca.311 einen verglasten Bug ohne Abstufung. Die Maschinen wurden bis zur Invasion in Norwegen nicht mehr ausgeliefert sondern gingen an die Regia Aeronautica. Das gleiche geschah mit 24 Stück, die ursprünglich von Belgien bestellt waren.
Caproni Ca.313
Version der Ca.310 mit Isotta-Fraschini Asso-Motoren
Caproni Ca.314
Version der Ca.313 mit verstärkter Bewaffnung
Caproni Ca.316
Aus der Ca.310 Idro entwickelter Seeaufklärer für Katapultstarts
Literatur
Aero, Verlag Marshall Cavendish International Ltd., 1984 London England Heft 47.
Weblinks
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