Captain Martyr Mahmud

Captain Martyr Mahmud

Zohair Youssif Akache alias Captain Martyr Mahmud (* 1954; † 18. Oktober 1977 in Mogadischu) war ein palästinensischer Terrorist.

Als Leiter des vierköpfigen sogenannten Kommandos Martyr Halimeh befehligte der ausgebildete Flugzeugmechaniker die Entführung des Flugzeugs Landshut der Lufthansa im Oktober 1977. Ziel der im Auftrag der PFLP durchgeführten Aktion war es, die Freilassung der in der JVA Stuttgart inhaftierten Rote Armee Fraktion-Terroristen zu erreichen. Die Geiselnehmer drohten mit der Ermordung aller Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord der Landshut. Akache hatte 1976 in London bereits drei Personen – darunter den ehemaligen Ministerpräsidenten des Nordjemen, Kadhi Abdullah al-Hagri – ermordet.

Während der fünftägigen Aktion erwies sich Akache als brutaler und unberechenbarer Entführer, der bei den Geiseln vor allem wegen seiner cholerischen Wutausbrüche gefürchtet war, die oft in Gewalt, Demütigungen und Morddrohungen mündeten. Am 16. Oktober ermordete er den Kapitän der Landshut, Jürgen Schumann, in Aden (Jemen).

Akache wurde wie zwei seiner Komplizen bei der Befreiung der Landshut durch ein Kommando der Spezialeinheit GSG 9 erschossen.


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