Die Prophezeiungen von Celestine (Roman)

Die Prophezeiungen von Celestine (Roman)

Die Prophezeiungen von Celestine ist ein 1993 veröffentlichter Roman von James Redfield. Bis Mai 2005 wurden weltweit über 20 Millionen Kopien verkauft (Die ersten 10.000 verkaufte er aus dem Kofferraum seines Autos, bis der Verlag Warner das Buch annahm.) Das Buch wurde in 34 Sprachen übersetzt. Der gleichnamige Film, basierend auf dem Buch, wurde 2006 veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Redfield begann 1989, sein erstes Buch zu schreiben. Doch die Publikationszeit von zwei Jahren, welche eine Veröffentlichung durch einen etablierten Verlag verlangt, erschien ihm zu lang.[1] 1993 veröffentlichte er Die Prophezeiungen von Celestine deshalb als Taschenbuch in Eigenproduktion und verteilte es an ausgesuchte, alternative Buchhandlungen. Größtenteils durch Mundpropaganda wurde es zu einem Erfolg und immer mehr Nachbestellungsanfragen gingen bei James Redfield und seiner Frau Salle Merrill Redfield ein.

1994 sicherte sich Warner Books die Rechte, Die Prophezeiungen von Celestine als gebundenes Buch zu veröffentlichen.

Inhalt

Das Vermächtnis von Celestine birgt eine neue Einsicht, mit der die Welt verändert werden kann. Die Suche nach der Zwölften Prophezeiung entwickelt sich zum Kampf für eine freie, selbstbestimmte Spiritualität, die der Menschheit das Überleben sichern soll.

Wer die Zwölfte Prophezeiung erfüllt, kann die Menschheit vernichten oder in eine neue Zukunft führen. In der Wüste Saudi-Arabiens beginnt ein tödlicher Kampf zwischen den Fundamentalisten der alten Weltreligionen und einem kleinen Kreis von Menschen, die die wahre Botschaft von Celestine verstanden haben...

Erfolg und Fortsetzung

1995 und 1996 war Die Prophezeiungen von Celestine auf dem ersten Platz der weltweiten Bestsellerliste amerikanischer Bücher. Das Buch blieb drei Jahre auf der Bestsellerliste der New York Times[2].

Anknüpfend an den Erfolg, führte James Redfield die Reihe mit dem Roman Die zehnte Prophezeiung von Celestine fort, welcher 1996 den zweiten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste erreichte. Es folgte 2001 Das Geheimnis von Shambhala: Das dritte Buch von Celestine. Im März 2011 erschien als viertes Buch der Serie Die zwölfte Prophezeiung von Celestine: Jenseits von 2012.

Kritik

Redfield gab zu, dass die Arbeit von Dr. Eric Berne und seinem Buch Games People Play, einem Bestseller von 1964, einen signifikanten Einfluss auf seine Arbeit hatten. Insbesondere die Lebensspiele, auf die sich Dr. Eric Berne in seinem Buch bezieht, werden als Werkzeug für die individuelle Aufgabe der energetischen Unabhängigkeit benutzt.

Hauptkritikpunkt an diesem Werk (wie auch an der gesamten New-Age-Bewegung) ist, dass als methodisch wissenschaftlich anerkannte Tatsachen z.T. abgestritten werden und der eigene Standpunkt nicht hinreichend hinterfragt bzw. eine Hinterfragung durch die Wissenschaft nicht geduldet wird.

Kritiker bemängeln insbesondere, dass im Buch mehrere Behauptungen als selbstverständlich und erwiesen dargestellt werden, obwohl sie das nicht sind. Beispielsweise gibt es keine archäologischen Beweise dafür, dass die Maya jemals in Peru waren. Auch für die Behauptung, es habe sich mittlerweile herausgestellt, die Maya hätten ihre Städte verlassen, nachdem sie in einen neuen Energielevel gestiegen seien, welcher sie in eine rein spirituelle Realität gebracht habe, gibt es keine Anhaltspunkte.

Quellen

  1. Interview mit James Redfield in The Monthly Aspectarian, April 2007
  2. Dan Poynter über Selbstverleger

Weblinks


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